Elon Musk hat in mehreren Tweets zum Teil schwerwiegende Vorwürfe gegen Apple erhoben. Unter anderem soll das Unternehmen aus Cupertino damit gedroht haben, Twitter aus dem App Store zu verbannen. Details oder gar Belege für seine Anschuldigungen blieb der neue Twitter-Eigentümer schuldig.
Apple soll laut Musk auch seine Werbung auf Twitter deutlich reduziert haben. Auch zu dieser Anschuldigung lieferte Musk keinerlei Hintergrundinformationen. Mehrere Apple-Blogger wiesen allerdings darauf hin, dass neben den fraglichen Tweets von Musk auch Anzeigen von Apple erschienenen.
Abschließend forderte Musk per Twitter Apple-CEO Tim Cook auf, auf seine Vorwürfe zu antworten. Der iPhone-Hersteller wollte auf Nachfrage von CNET.com den Vorgang nicht kommentieren. Auch Anfragen zu weiteren Details bei Twitter blieben unbeantwortet. Unklar ist derzeit, ob Twitter nach der Entlassungs- und Kündigungswelle überhaupt noch eine funktionierende PR-Abteilung hat.
Bekannt ist, dass die von Musk ausgelösten Veränderungen bei Twitter unter anderem dazu geführt haben, dass weniger Ressourcen zur Bekämpfung von Hasskommentaren zur Verfügung stehen. Verschiedene Werbekunden zogen daraufhin Teile ihrer Anzeigenbudgets von Twitter ab. Darüber hinaus veranlasste Musk zuletzt eine Generalamnestie für gesperrte Twitter-Konten. Zuvor war bereits das Konto des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump freigeschaltet worden, der sein Konto seitdem allerdings nicht wieder genutzt hat.
In einem seiner Tweets kritisierte Musk auch, dass Apple eine Provision von 30 Prozent von Entwicklern verlangt, die digitale Waren im App Store verkaufen. Twitter ist von dieser Regelung betroffen, wenn Nutzer über die iOS-App ein Abonnement für Twitter Blue abschließen. Den Preis für den Premiumdienst hatte Musk zuletzt von 5 auf 8 Dollar pro Monat erhöht. Musk will so Twitters Abhängigkeit von Werbeeinnahmen reduzieren.
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