Laut der jüngsten Prognose von Gartner werden sich die weltweiten IT-Ausgaben im Jahr 2023 auf 4,5 Billionen US-Dollar belaufen. Während die Inflation weiterhin die Kaufkraft der Verbraucher schwächt und deren Ausgaben für Geräte senkt, wird erwartet, dass die IT-Ausgaben der Unternehmen insgesamt stark bleiben.
“Verbraucher und Unternehmen sind mit sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Realitäten konfrontiert”, sagte John-David Lovelock, Analyst bei Gartner. “Während die Inflation die Verbrauchermärkte erschüttert und zu Entlassungen bei B2C-Unternehmen führt, erhöhen Unternehmen trotz der weltweiten Konjunkturabschwächung weiterhin ihre Ausgaben für digitale Geschäftsprojekte”
Für die Segmente Software und IT-Services erwartet Gartner 2023 ein Wachstum von 9,3 Prozent bzw. 5,5 Prozent. Dagegen soll das Segment “Geräte” einen Rückgang um 5,1 Prozent verzeichnen, da sowohl Verbraucher als auch Unternehmen die Aktualisierungszyklen ihrer Geräte verlängern.
“Während des Höhepunkts der Pandemie haben Angestellte und Verbraucher die Technologie von Tablets, Laptops und Mobiltelefonen aufgrund von Fernarbeit und Weiterbildung erneuert”, sagte Lovelock. “Ohne einen zwingenden Grund für ein Upgrade werden die Geräte länger genutzt und der Markt leidet darunter.”
Die Zahl der unbesetzten Stellen steigt von Quartal zu Quartal, und die Zahl der offenen Stellen pro Arbeitslosen ist in vielen Ländern auf einem Rekordtief. Der starke Wettbewerb um Talente stellt CIOs vor die Herausforderung, qualifizierte IT-Mitarbeiter einzustellen und schränkt das Wachstum von Unternehmen ein, die ohne die erforderlichen Talente nicht skalieren können.
Gleichzeitig mit den steigenden Softwareausgaben wächst der Markt für IT-Dienstleistungen, da die Unternehmen für die Implementierung und den Support externe IT-Mitarbeiter hinzuziehen müssen. So wird beispielsweise erwartet, dass die Ausgaben für Beratung im Jahr 2023 rund 265 Milliarden US-Dollar erreichen werden, ein Anstieg von 6,7 Prozent gegenüber 2022.
“CIOs verlieren den Wettbewerb um Talente”, sagt Lovelock. “Die Ausgaben für IT-Dienstleistungen wachsen in jeder Branche schneller als die internen Dienstleistungen. Qualifizierte IT-Mitarbeiter wandern ab vom Unternehmens-CIO hin zu Technologie- und Serviceanbietern (TSPs), die mit den gestiegenen Lohnanforderungen, Entwicklungsmöglichkeiten und Karriereaussichten mithalten können.”
IT-Verantwortliche in Deutschland vertrauen auf KI-Agenten und investieren mit 2,6 Millionen Euro mehr als Britische…
Deutsche Unternehmen sehen KI-basierte Cyberangriffe zwar als große Gefahr, aber hinken in der Vorbereitung noch…
ISG-Studie: So lassen sich verschiedenste Hyperscaler-Angebote in lösungs-, kosten- und compliance-gerechten Multiclouds vernetzen.
Unternehmen sollten hin zu einer proaktiven „Identify und Mitigate“-Strategie wechseln, rät Sascha Puljic von Zscaler…
Anlässlich der bevorstehenden Hannovermesse gibt das Technologieunternehmen Einblicke in den Ausbau seines Industrie 4.0-Portfolios.
„Wer es richtig macht, kann auch mit den hiesigen Rahmenbedingungen erfolgreich sein“, sagt Christian Herzog,…