Erasmus MC: Datengesteuerte Klinik setzt auf KI
Das niederländische Universitätsklinikum will sich zu einem datengetriebenen Krankenhaus weiterentwickeln.
So will das Klinikum die Versorgungsqualität trotz Fachkräftemangel weiter steigern. Ein wichtiger Aspekt beim KI-Einsatz im Klinikbetrieb ist die Vernetzung von IT-Abteilung, Datenexperten, Ärzten und Pflegepersonal. Ein Datahub soll unterschiedlichste Disziplinen zusammenbringen, um KI-Modelle zu entwickeln, technischen Support für die Operationalisierung bereitzustellen und Lösungen für Probleme bei der Datenauswertung zu finden. in Ziel ist der verbesserte Einsatz von Ressourcen, indem Operationssäle, Intensivstationen und Bettenkapazitäten optimal genutzt werden.
ML ermittelt Aufenthaltsdauer
Ein Projekt auf diesem Weg ist ein gemeinsam mit SAS entwickelter Algorithmus, der vorhersagen soll, ob ein Patient nach einem onkologischen Eingriff stationär versorgt werden muss oder entlassen werden kann. Die Implementierung des KI-Modells erhöht die Patientensicherheit und sorgt für eine effiziente Bettenauslastung.
„Die Technologie unterstützt uns beim Übergang von einer retrospektiven hin zu einer vorausschauenden Nutzung unserer Daten“, sagt Simon Vermeer, CIO des Erasmus MC. „Es geht hier schwerpunktmäßig nicht um die Entwicklung, sondern um die Pflege und Verwaltung von Algorithmen. Diese sind die Voraussetzung für die Skalierbarkeit der Patientenversorgung: Mitarbeiter werden in ihrer täglichen Arbeit entlastet, gleichzeitig erhöht sich die Qualität der Behandlung.“