Zwei Großgewichte wollen strategisch zusammenarbeiten und dafür gehen Deutsche Börse und Google in ihrer gemeinsamen Pressemitteilung in neudeutsch “All in”. Google Cloud werde für die kommenden zehn Jahre “bevorzugter Partner” der Gruppe Deutsche Börse für ihre Cloud-Nutzung und ihr dabei helfen, Cloud-Einsatz und -Effizienz zu verbessern.
Kaum ein aktueller Begriff aus der Cloud-Szene bleibt außen vor. So teilt die Deutsche Börse mit, sie wolle ihre Cloud-Nutzung “verbessern, vereinheitlichen und fokussieren”. Insbesondere werde sie “die sichere Infrastruktur und die führenden Daten- und Analysefunktionen von Google Cloud nutzen, um die Weiterentwicklung der digitalen Wertpapierplattform D7 voranzutreiben.”
„Wir wollen ein Wegbereiter in einem sich wandelnden Marktumfeld sein und Kundenbedürfnisse nicht nur erfüllen, sondern antizipieren. Deshalb ist es unerlässlich, unsere Expertise als Finanzdienstleister mit der technologischen Kompetenz eines Schwergewichts der Branche zu verbinden”, sagt Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse.
Die Wertpapierplattform D7 schaffe einen Paradigmenwechsel für die ganzheitliche Verarbeitung von digitalen Wertpapieren in Verbindung mit bestehenden Systemen bei gleichzeitiger Gewährleistung der Interoperabilität mit neuen Systemen, die auf der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) basieren. Die D7-Plattform werde über ein intelligentes Datenanalyse-System verfügen, das vom BigQuery- und Analytics-Hub von Google Cloud betrieben wird. Man werde “außerdem gemeinsam in strenge regulatorische Kontrollen sowie integrierte Sicherheitsfunktionen investieren, um den einschlägigen regulatorischen Vorgaben gerecht zu werden.”
Weiterhin soll die Partnerschaft Innovationen im Geschäft für digitale Vermögenswerte durch ein Angebot für institutionelle Anleger ermöglichen. Dies beinhalte eine Digital Assets Business Platform mit cloud-nativer Marktinfrastruktur, die zentrale und dezentrale Finanzinfrastruktur verbindet und Krypto-Spot- und -Derivateprodukte unterstützt. Außerdem planen die Unternehmen ein Datennetz (data mesh) für mehrere Datendistributions- und -nutzungsanwendungen.
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