Schwachstellen in E-Autos öffnen Tür und Tor für Hacker
Wie der falsche Umgang mit WebSockets zu Denial of Services (DoS) und Energiediebstahl führen kann.
Experten des israelischen Unternehmens SaiFlow haben Sicherheitslücken im Zusammenhang mit der Kommunikation zwischen dem Charging System Management Service (CSMS) und dem EV-Charge Point (CP), insbesondere mit dem Open Charge Port Protocol (OCPP) gefunden. Sie vermuten, dass die Lücken verschiedene CSMS-Anbieter betreffen.
Das Problem ist auf die Verwendung von WebSocket-Kommunikation durch das OCPP und die schlechte Handhabung von Mehrfachverbindungen zurückzuführen. Das Protokoll weiß nicht, wie man mit mehr als einer CP-Verbindung gleichzeitig umgeht. Hacker könnten dies missbrauchen, indem sie eine neue Verbindung zum CSMS öffnen. Ein weiteres Problem hängt mit dem zusammen, was SaiFlow als “schwache OCPP-Authentifizierungs- und Ladegeräte-Identitätspolitik” bezeichnet.
Indem er eine neue Verbindung zum CSMS im Namen einer Ladestation öffnet, kann der Bedrohungsakteur bewirken, dass die ursprüngliche Verbindung abgeschaltet wird oder nicht mehr funktioniert. Laut den SailFlow-Experten kann ein Angreifer die Lücken missbrauchen, um einen DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) auszuführen, der das EVSE-Netzwerk (Electric Vehicle Supply Equipment) zerstört.