Mozilla hat seinen Browser Firefox auf die Version 110 aktualisiert. Das Update schaltet unter anderem das GPU-Sandboxing für Windows frei. Auch der Import von Lesezeichen und anderen Browserdaten wurde verbessert. Darüber hinaus schließen die Entwickler 19 zum Teil schwerwiegende Sicherheitslücken.
GPU-Sandboxing soll bestimmte Malware-Angriffe abwehren oder zumindest deren Folgen für das System minimieren. Zu diesem Zweck isoliert Firefox alle GPU-Prozesse und führt sie in einer Sandbox aus. Zudem wurde die WebGL-Leistung unter allen Desktop-Betriebssystemen verbessert.
Eine weitere Neuerung betrifft Nutzer von macOS und Linux. Für sie aktiviert das Update auf Firefox 110 die GPU-Hardwarebeschleunigung für Canvas2D. Unter Windows 10 und Windows 11 verbessert der Support für Hardware-dekodierte Videos auf nicht-Intel-GPUs die Videowiedergabe sowie die Qualität bei der Skalierung von Videos.
Darüber hinaus wurde der Import von Lesezeichen, Browserverlauf und Kennwörtern auf die Browser Opera, Opera GX und Vivaldi ausgeweitet. Bisher war diese Funktion auf Edge, Chrome und Safari beschränkt.
Von den insgesamt 19 Schwachstellen in Firefox 109 und früher sind zehn als “hoch” bewertet. Angreifer können unter Umständen Speicherfehler auslösen und laut Mozilla sogar eine Remotecodeausführung erreichen. Davon betroffen ist auch Firefox ESR 102.7 und früher.
Firefox 110 steht ab sofort für Windows, macOS und Linux zum Download bereit. Nutzer, die den Browser bereits installiert haben, erhalten die neue Version automatisch. In der Regel ist ein Neustart des Browsers erforderlich, um die Aktualisierung abzuschließen.
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