Cyberangriffe gegen NATO-Länder nehmen deutlich zu
Check Point Research (CPR) sieht Wendepunkt bei den Cyber-Angriffen im Zusammenhang mit dem Russland-Krieg gegen die Ukraine.
Check Point Research (CPR) stellt einen bedeutenden Wendepunkt bei den Cyberangriffen im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine fest. Verglichen mit dem Zeitraum März bis September 2022 gingen zwischen Oktober 2022 und Februar 2023 die Attacken gegen die Ukraine zurück, während sie gegen NATO-Länder stark zunahmen.
Die Angriffe richten sich vor allem gegen NATO-Länder, deren Verhältnis zu Russland aufgrund der geografischen Nähe prekärer ist. Bei einigen dieser Angriffe handelt es sich um Malware-Attacken und solche, welche die Informationsbeschaffung rund um bestimmte politische, geopolitische und militärische Ereignisse zum Ziel haben.
Angriffe auf die Ukraine rückläufig
Seit September sind die wöchentlichen virtuellen Angriffe auf die Ukraine von 1555 auf 877 gesunken, ein Rückgang von 44 Prozent. Cyberattacken auf NATO-Länder haben derweil in einigen Fällen um fast 57 Prozent zugenommen. CPR betrachtet Wiper, eine Schad-Software, sowie mehrgleisige Angriffe und den sogenannten Hacktivismus als Hauptursachen für diese Wende.
Währenddessen stiegen die wöchentlichen Cyberattacken gegen Russland seit September 2022 kontinuierlich um neun Prozent an, von 1505 auf 1635. Estland verzeichnete einen Anstieg von 57 Prozent, Polen und Dänemark von 31 Prozent. Auch Großbritannien und die USA erlebten einen Anstieg von elf und sechs Prozent.