„Cybersecurity-Fachleute stehen unter enormen Druck“, sagt Deepti Gopal, Director Analyst bei Gartner. „Entweder sie werden gehackt oder nicht – immer sind sie in der Defensive. Diese Situation wirkt sich psychologisch direkt auf die Entscheidungen und die Leistung der Verantwortlichen und ihrer Teams aus.“
Angesichts dieser Dynamik sowie der großen Chancen für Cybersecurity-Fachleute auf dem Arbeitsmarkt droht den Unternehmen eine Abwanderung von Talenten. Die Untersuchungen von Gartner zeigen, dass vor allem auf Compliance ausgerichtete Cybersecurity-Programme, geringe Unterstützung durch die Geschäftsleitung und ein unterdurchschnittlicher Reifegrad in der Branche Warnsignale dafür sind, dass Unternehmen das Management von Sicherheitsrisiken nicht als entscheidend für den Geschäftserfolg ansehen. Unternehmen dieser Art werden wahrscheinlich eine höhere Fluktuation verzeichnen, da die Talente in Bereiche abwandern, in denen sie mehr bewirken können und eine höhere Wertschätzung erfahren.
„Burnout und freiwillige Fluktuation sind die Folgen einer schlechten Unternehmenskultur“, so Gopal. „Es ist zwar ein unrealistisches Ziel, den Stress ganz herausnehmen zu können. Aber in Kulturen, in denen Menschen Unterstützung erfahren, können sie auch unglaublich anspruchsvolle und stressige Aufgaben bewältigen.“
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