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OpenAI stellt ChatGPT-API für Entwickler vor

OpenAI hat eine Programmierschnittstelle angekündigt, über die Entwickler Zugriff auf Funktionen des Chatbots ChatGPT erhalten. Das Application Programming Interface (API) erlaubt es Entwicklern, Funktionen von ChatGPT in ihre eigenen Apps zu integrieren.

Die Programmierschnittstelle steht für das Speech-to-Text-Model Whisper von OpenAI zur Verfügung, welches das Unternehmen im September 2022 unter eine Open-Source-Lizenz stellte. Nach Angaben des Unternehmens nutzen bereits mehrere namhafte Unternehmen die Programmierschnittstelle für ChatGPT, darunter Snapchat, Instacart und Shopify.

API nutzt das Modell GPT 3.5 Turbo

Instacart will die KI-Technologie einsetzen, um Kunden bei der Erstellung von Einkaufslisten auf Grundlage von Fragen wie “Was ist ein gesundes Mittagessen für meine Kinder” zu unterstützten. Shopify wiederum wird die ChatGPT-Technologie in seine Consumer-App Shop einbauen, um Produkte und Marken zu finden. Schließlich betreibt die Lernplattform Quizlet mithilfe der ChatGPT-API einen KI-basierten Tutor.

Über die ChatGPT-API erhalten Kunden Zugrifft auf das Modell GPT 3.5 Turbo, das auch in ChatGPT integriert ist. “ChatGPT-API-Nutzer können sich auf kontinuierliche Modellverbesserungen und die Möglichkeit freuen, dedizierte Kapazitäten für eine tiefere Kontrolle über die Modelle zu wählen”, so OpenAI in einem Blogpost.

Verarbeitung von Nutzerdaten nur mit Zustimmung

Das Unternehmen stellte außerdem klar, dass über die API übermittelte Daten nicht für das Training oder die Verbesserung der Modelle von OpenAI benutzt wird – außer Unternehmen entscheiden sich explizit dazu, ihre Daten beizutragen. Damit soll das Vertrauen von Verbrauchern in AI-Modelle gestärkt werden.

Darüber hinaus betonte OpenAI, dass sich seine Entwickler derzeit mit höchster Priorität um eine Verbesserung der Stabilität seiner Produkte kümmern. “In den letzten zwei Monaten hat unsere Verfügbarkeit weder unseren eigenen Erwartungen noch denen unserer Nutzer entsprochen”, teilte das Unternehmen mit.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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