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KMU investieren wegen Polykrise in moderne IT-Infrastrukturen

Krieg, die Energieverknappung, steigende Preise und gestörte Lieferketten: 75 Prozent aller KMU blicken mit Sorgen in die Zukunft. Angesichts der aktuellen Polykrise investieren die meisten Unternehmen in ihre IT, um damit ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. Das ergibt eine Studie von Techconsult und IONOS.  Bei der Umsetzung gibt es jedoch noch gravierende Lücken: Zwar haben sich bereits 85 Prozent der Befragten mit dem Thema Resilienz auseinandergesetzt, weniger als ein Drittel der Befragten verfügen über einen strategischen Plan. Und nur ein Fünftel schätzt die eigene IT-Infrastruktur als krisensicher ein.

IT-Infrastruktur als Schüsselfaktor der Krisen-Resilienz

Ein Schlüsselfaktor der Krisen-Resilienz ist angesichts der Digitalisierung neben den Themen Energiekosten, Preissteigerungen und Fachkräftemangel auch die IT: Spätestens die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie Unternehmen mithilfe der Digitalisierung betriebliche Prozesse auch unter kritischen Bedingungen weiter betreiben können. Gleichzeitig sind funktionierende digitale Technologien kritisch für die Wertschöpfung in mittelständischen Unternehmen.

Dementsprechend stellt ein robust und krisensicher gestalteter IT-Betrieb eine wichtige Voraussetzung für einen resilienten Mittelstand dar. Allerdings schätzt nur ein Fünftel (20 Prozent) der Befragten die eigene IT-Infrastruktur als krisensicher ein. 47 Prozent geben an, bereits etliche – aber nicht ausreichend – Maßnahmen zur Krisenvorsorge durchgeführt zu haben. Ein Drittel schätzt, dass das Unternehmen noch viel zu tun hat, um die IT-Infrastruktur auf eine resiliente Unternehmensorganisation auszurichten.

Aufbau einer modernen IT-Infrastruktur im Fokus

Durch aktuelle Krisenherde gewinnen unter anderem die Cybersicherheit und die Regionalität in der IT an Gewicht. So bauen bereits 55 Prozent eine widerstandsfähige und moderne IT-Infrastruktur auf und speichern und verwalten Daten in deutschen Rechenzentren. Außerdem investieren KMU schwerpunktmäßig in Cyber-Sicherheit (45 Prozent), Netzwerkinfrastruktur und Cloud-Computing (je 36 Prozent), um sich für Krisen zu wappnen.

Bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters sind für rund zwei Drittel der Verantwortlichen Sicherheit und Verfügbarkeit, Services und Erreichbarkeit sowie der Ort der Datenspeicherung wichtig oder sogar sehr wichtig. Insgesamt spielen Cloud-Technologien für 90 Prozent der Befragten in Zukunft eine Rolle.

Roger Homrich

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