Kässbohrer: Skipisten sicher und nachhaltig planieren

Steile Gefälle, herausfordernde Abfahrten, mit Tempo über strahlend weiße Hänge Richtung Tal: Allein in Deutschland zieht es mehr als 11 Millionen aktive Wintersportler in den Wintermonaten auf die Skipisten. Doch die Auswirkungen auf Böden, Pflanzen- und Tierwelt rücken immer mehr in den Fokus und zwingen Skipistenbetreiber zum Handeln. Zudem hat die Sicherheit oberste Priorität. Und dafür müssen die Pisten täglich mit optimalen Schneeverhältnissen vorbereitet sein.

Dafür sorgen Pistenraupen wie die roten PistenBully der Kässbohrer Geländefahrzeug. Damit der Schnee fest, eben, gleichmäßig und widerstandsfähig ist, planieren ihn die Spezialfahrzeuge und komprimieren so die Schneedecke. Das schützt unter anderem die darunterliegende Vegetation, aber auch die Beläge von Skiern und Snowboards. Es vermeidet Unebenheiten, Löcher und Rillen und sorgt so auch für die Sicherheit der Sportler.

Pistenraupen mit dem Internet der Dinge mobil vernetzt

Die Fahrer in den Skigebieten manövrieren die tonnenschweren PistenBully über teils vollständig vereiste Strecken und Steilhänge mit einem Gefälle von bis zu 100 Prozent – selbst bei Schneetreiben oder mitten in der Nacht. Bis zu 1.400 Meter lange Stahlseile, die an Ankerhaken entlang der Strecke befestigt sind, unterstützen dabei die Traktion der Fahrzeuge. Außerdem sind die roten Pistenraupen von Kässbohrer über das Mobilfunknetz der Telekom mit dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) verbunden.

Ein Kommunikationsmodul mit eingebauter SIM-Karte überträgt die Lokalisationsdaten der Fahrzeuge via GSM oder LTE permanent an die anderen PistenBully. Damit können alle Fahrer, die in einem Skigebiet unterwegs sind, auf einem Monitor in ihrem Cockpit die Position der anderen Raupen in Echtzeit verfolgen. Das sorgt für Sicherheit und erhöht die Effizienz. Denn die Windenseile, an denen die Pistenraupen verankert sind, bedeuten gleichzeitig eine Unfallgefahr für andere Fahrzeuge, die bei Dunkelheit und schlechter Sicht dort hineingeraten können. Dank der Vernetzung haben die Fahrer auf den Pisten heute alle anderen PistenBully und die Ankerseile in ihrer Umgebung genau im Blick und halten ausreichenden Abstand. Zudem sehen sie auf den Bildschirmen auch Skilifte oder Beschneiungsanlagen. Das verringert die Unfallgefahr zusätzlich.

Schneetiefenmessung für ressourcenschonenden Skibetrieb

Ein weiterer Vorteil der vernetzten PistenBully von Kässbohrer: Ein auf dem Dach der Fahrzeuge installierter Laser-Sensor ermittelt mit der LiDAR-Technologie (Light detection and ranging) permanent die Schneetiefe – 50 Meter voraus in Fahrtrichtung sowie rechts und links der befahrenen Abschnitte. Die Daten sehen die Fahrer dank der Mobilfunkübertragung über das Telekom-Netz ebenfalls in Echtzeit auf ihren Monitoren. Diese Schneetiefenmessung hilft, die Skipisten optimal und gleichmäßig zu präparieren. Und sorgt zugleich für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz.

Dank der präzisen Daten erkennen die Beschäftigten, welche Abschnitte bereits vorbereitet wurden, und fahren diese kein zweites Mal ab. Das spart Zeit, Sprit und Geld und schont gleichzeitig die Umwelt. Nicht nur durch den geringeren Kraftstoffverbrauch, sondern auch, weil die PistenBully so den vorhandenen Naturschnee optimal verteilen. Die Betreiber der Skigebiete müssen dadurch in Zeiten des Klimawandels und sinkender Schneemengen nur so viel technischen Schnee produzieren wie unbedingt nötig. Das gestaltet den Wintersport nachhaltiger, da Schneekanonen für den Betrieb große Mengen Wasser und Energie benötigen.

Flottenmanagement und Fernwartung dank IoT

Wer die roten PistenBully von Kässbohrer einsetzt, profitiert dank der Vernetzung zudem von weiteren Services wie einem Flottenmanagement oder Funktionen wie der Fernwartung. So haben über die Funktechnologie auch die Pistenbetreiber die Position jedes einzelnen Fahrzeugs jederzeit im Blick, können Routen und Arbeitsabläufe optimal planen und die Maschinen besonders effizient einsetzen – egal ob in Deutschland, Europa oder weltweit.

Die Verantwortlichen in den Skigebieten erhalten präzise Daten zum Betrieb, zu Strecken und Verbräuchen. Sie können Unfälle oder andere Schadensereignisse exakt nachvollziehen und analysieren, Wartungen und Reparaturen frühzeitig sowie deutlich effizienter planen, da sich vieles aus der Ferne ohne Technikertermin vor Ort klären lässt. Damit sparen sie neben Ressourcen wie Wasser, Strom und Sprit auch Arbeitszeit der Beschäftigten und Einsatzzeit der Maschinen. Laut Kässbohrer reduzieren Kunden damit die Kosten der Pistenpräparierung um bis zu 25 Prozent.

Roger Homrich

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