Obwohl Passwörter zur Authentifizierung in der digitalen Welt seit Jahren weit verbreitet sind, stufen nur etwa 6 Prozent diese Methode auch als sicher ein. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Entrust Cybersecurity Institute unter 1450 Teilnehmern in 12 Ländern, darunter USA, Großbritannien und Frankreich. 41 Prozent halten indes vier- oder sechsstellige PIN-Codes für sicherer als Passwörter.
Ein Problem beim Umgang mit Passwörtern ist offenbar, dass diese vergessen werden. So gaben 51 Prozent der Befragten an, ihr Passwort mindestens einmal im Monat zurückzusetzen, weil sie sich nicht mehr daran erinnern konnten. Bei 15 Prozent tritt dieses Problem sogar einmal pro Woche auf.
Vor die Wahl zwischen Passwort und Biometrie gestellt gaben 33 Prozent einer biometrischen Authentifizierung per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung stets den Vorzug. 58 Prozent trafen diese Wahl bei mindestens der Hälfte ihrer Anmeldevorgänge. Allerdings lehnten 16 Prozent jegliche biometrische Verfahren generell ab.
Von denen, die Biometrie ablehnen, empfand rund ein Drittel das Verfahren als umständlich. 22 Prozent gaben an, ihre Geräte unterstützten die Technik nicht. Lediglich 17 Prozent äußerten Sicherheitsbedenken.
“Es gibt nicht den einen richtigen Weg für Organisationen, die Identität von Kunden, Mitarbeitern oder Bürgern zu authentifizieren”, kommentierte Mark Ruchie, Chief Information Security Officer bei Entrust, die Ergebnisse der Studie. “Es ist immer ein Kompromiss zwischen der Bereitstellung von relativ reibungslosen Zugangserfahrungen und der Einbeziehung von Sicherheitsmaßnahmen, die bestätigen, dass die Benutzer die sind, die sie vorgeben zu sein.”
Unternehmen sind branchenübergreifend auf biometrische Identifizierungssysteme angewiesen, um Zugänge möglichst sicher und komfortabel zu gestalten.
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