DMEA: Digitaler Zugang zum Gesundheitssystem

Digitale Identitäten, Cloud-Anwendungen und Lösungen im Zuge des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG).

„Bei der Umsetzung des KHZG steht für viele Kliniken der Endspurt an. Bis Ende 2024 müssen die Projekte abgeschlossen sein, sonst drohen Fördergelder in Milliardenhöhe zu verfallen“, erklärt T-Systems Health-Chef Gottfried Ludewig. Die Telekom zeige als größter Aussteller der DMEA (25.-27.4.2023) auch Lösungen für die Umstellung auf die Cloud, KI, Metaverse, der digitale Zugang zu Gesundheitsdiensten sowie die Weiterentwicklung der Telematik-Infrastruktur.

Ersatz für SAP I-SH

Die Telekom bietet für ihr Krankenhaus-Informationssystem (KIS) iMedOne eine Patientenabrechnungssoftware an. Mit der iMedA genannten Lösung können Kliniken die Lösung SAP IS-H ersetzen. SAP hatte angekündigt, keine eigene Patientenabrechnung mehr anzubieten. iMedA ist eine erprobte Lösung, die den rund 250 iMedOne-Kunden in Deutschland zur Verfügung steht und von einigen bereits genutzt wird. Die Recare-Entlassmanagement-Plattform wird in iMedOne eingebunden. Zudem arbeiten beide Unternehmen auch bei der Cloud zusammen. Die Telekom-Tochter T-Systems hostet in Zukunft personenbezogene Daten von Recare in der Open Telekom Cloud.  

Sichere Anwendungen aus der Cloud

Der verstärkte Einsatz von IoT-Geräten und das damit verbundene Datenwachstum verändert die Anforderungen an die Speicherinfrastruktur der Krankenhäuser. Die Telekom Healthcare Cloud (THC) oder die T-Systems Sovereign Cloud erfüllen gesetzliche Vorgaben zu Sicherheit und Datenschutz. „Der Gesundheitssektor braucht sichere und praktikable Cloud-Lösungen, um auch unabhängiger von teurer und wartungsintensiver Hardware zu werden. Unsere Cloud-Angebote stärken Datensouveränität und Interoperabilität“, sagt Ludewig.

Low Code für Kliniken

Wie Digitalisierung besonders nachhaltig gelingt, zeigt die Telekom mit ihrer Medical Low Code Application Plattform. Hier lautet das Motto: Hilfe zur Selbsthilfe. Kliniken und Gesundheitseinrichtungen können über die Medical Low Code Application ohne Programmierkenntnisse Apps für Behandlungsmethoden erstellen. Per Drag & Drop entstehen Formulare, Datenbanken und Grafiken. Gehostet wird das Angebot in der OTC.