Google arbeitet einem Bericht der New York Times zufolge an einer neuen Suchmaschine, die von künstlicher Intelligenz angetrieben wird. Zudem plant das Unternehmen im Rahmen eines sogenannten Project Magi, die aktuelle Google-Suche um KI-Funktionen zu erweitern.
Laut den Quellen der New York Times beschäftigen sich bei Google mehr als 160 Personen alleine mit dem Project Magi. Im Gegensatz zu Googles Chatbot Bard soll Project Magi zwischen Suchergebnissen weiterhin Werbung anzeigen, um Googles wichtigste Einnahmequelle abzusichern.
Unter anderem sollen die neuen KI-Funktionen der Google-Suche helfen, Fragen über die Erstellung von Software-Code zu beantworten und auch Code anhand von Vorgaben eines Nutzers zu erstellen. Auch unter Antworten zu Computercode sollen internen Dokumenten zufolge Online-Anzeigen eingeblendet werden.
Allerdings seien die neuen KI-Funktion exklusiv Nutzern in den USA vorbehalten. Auch werde Google sie anfänglich auf maximal eine Million Nutzer beschränken, heißt es weiter in dem Bericht. Schrittweise sei eine Ausweitung auf 30 Millionen Nutzer bis zum Jahresende geplant.
Über die neue, KI-basierte Suchmaschine, enthält der Bericht der New York Times wenige Details. Die Entwicklung soll sich noch in einem sehr frühen Stadium befinden. Auch sei noch kein Zeitplan für die Fertigstellung bekannt. Dem Bericht zufolge will Google mit der neuen Suchmaschine das “Sucherlebnis neu gestalten”.
Ein Auslöser für Googles Bemühungen im Bereich KI-gestützte Suche sind offenbar Überlegungen von Samsung, den voreingestellten Suchanbieter auf seinen mobilen Geräten zu Ändern. Laut New York Times sichert das aktuelle Abkommen zwischen Google und dem Smartphonehersteller Google schätzungsweise einen Jahresumsatz von 3 Milliarden Dollar. Zudem stehe in diesem Jahr die Vertragsverlängerung mit Apple an – und ein Jahresumsatz von weiteren 20 Milliarden Dollar auf dem Spiel.
Ob Samsung tatsächlich plant, künftig in seinen Geräten als Suchanbieter Microsoft Bing voreinzustellen, ist nicht bekannt. Weder Samsung noch Microsoft wollten den Bericht der New York Times kommentieren.
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