Keine weiteren Funktionsupdates für Windows 10

Microsoft wird keine weiteren Funktionsupdates für Windows 10 veröffentlichen. Das geht aus einer Aktualisierung der Support-Lifecycle-Website für das Betriebssystem hervor. Die aktuelle Version 22H2 wird somit die letzte Version von Windows 10 sein.

Ursprünglich hatte Microsoft mit der Markteinführung von Windows 10 zwei Funktionsupdates versprochen. Die Zusage wurde schon bald auf ein “großes” und ein “kleines” Funktionsupdate reduziert. Zuletzt basierten zudem alle Funktionsupdates auf derselben Codebasis – eigentlich wurde für Windows 10 nur noch die Versionsnummer hochgezählt. Seit dem Start von Windows 11 im Oktober 2021 ließ Microsoft zudem offen, bis wann Windows 10 mit neuen Funktionen versorgt wird.

Microsoft schafft Klarheit für Nutzer

Klar ist nun, dass Windows 10 keine neuen Funktionen mehr erhält. “Wir sind uns bewusst, dass eine klare Roadmap zu Windows-Client-Updates Verbrauchern und Unternehmen bei der Planung ihrer Windows-Release-Aktivitäten hilft”, teilte Microsoft nun im Windows IT Pro Blog mit. “Die aktuelle Version, 22H2, wird die letzte Version von Windows 10 sein.”

Microsoft betonte, dass sich an den bisher genannten Support-Fristen nichts ändert. Die Unterstützung für Windows 10 ende wie bisher kommuniziert am 14. Oktober 2025. “Alle Editionen werden bis zu diesem Datum mit monatlichen Sicherheitsupdates unterstützt”, so Microsoft weiter.

Die Ankündigung nutzte Microsoft auch, um für einen Wechsel zu Windows 11 zu werben. “Wir empfehlen Ihnen dringend, jetzt auf Windows 11 umzusteigen, da es keine weiteren Updates für Windows 10 geben wird.” Nutzer, die weiterhin Windows 10 einsetzen wollen, müssen laut Microsoft jedoch mindestens das 22H2-Update installieren, um bis Oktober 2025 Sicherheitsaktualisierungen zu erhalten.

Ausnahmen macht Microsoft jedoch für die LTSC-Versionen von Windows 10 Enterprise. Sie werden gemäß ihren individuellen Fristen mit Updates versorgt, Windows 10 Enterprise LTSC 2019 beispielsweise bis 9. Januar 2029.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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