Betrachtet man die Gesamtbevölkerung inklusive derjenigen, die das Internet nicht nutzen, machen drei Viertel (76 Prozent) Online-Banking, von den ab 65-Jährigen sind es immerhin 45 Prozent, Tendenz stark steigend: 2019 besuchten mit 21 Prozent nicht einmal halb so viele Seniorinnen und Senioren eine Online-Bank. Das ist das Ergebnis einer Befragung von 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Die Nutzung von Online-Banking ist verglichen mit dem Vorjahr (78 Prozent) und dem Corona-Rekordjahr 2021 (80 Prozent) leicht zurückgegangen, 2020 waren es aber erst 73 Prozent, 2019 nur 70 Prozent. Unter den 16- bis 29-Jährigen erledigen 90 Prozent ihre Bankgeschäfte online, unter den 30- bis 49-Jährigen sogar 94 Prozent und unter den 50- bis 64-Jährigen 85 Prozent.
Dabei nutzt die große Mehrheit vor allem die Möglichkeit, den Kontostand abzufragen und Überweisungen zu tätigen (je 94 Prozent), sowie ihre Daueraufträge zu verwalten (84 Prozent). Andere Banking-Funktionen werden seltener genutzt und haben entsprechend viel Potenzial. So verwalten nur 47 Prozent ihre Kreditkarten online, 22 Prozent können sich das künftig vorstellen. Anlage- und Vorsorgeprodukte verwalten derzeit 29 Prozent via Internet, 23 Prozent können es sich vorstellen. Und Kredite schließen 18 Prozent auf diese Weise ab, 23 Prozent halten das aber künftig für möglich.
Erstmals ist das Smartphone der wichtigste Zugang zur Online-Bank. 8 von 10 (79 Prozent) derjenigen, die Online-Banking verwenden, nutzen dafür zumindest hin und wieder das Smartphone, vor einem Jahr waren es erst 67 Prozent. Das Smartphone liegt damit erstmals zusammen mit dem Laptop vorn, den ebenfalls noch 79 Prozent verwenden. 2022 lag das Notebook mit 82 Prozent noch deutlich vorne.
Dahinter folgen Desktop-PC (46 Prozent, 2022: 47 Prozent) sowie Tablet Computer (43 Prozent, 2022: 46 Prozent). Gerade die Jüngeren von 16 bis 29 Jahre verwenden heute das Smartphone zum Online-Banking (89 Prozent). Etwas weniger sind es bei den 30- bis 49-Jährigen (81 Prozent) und den 50- bis 64-Jährigen (83 Prozent). Aber auch unter den Älteren ab 65 greift eine deutliche Mehrheit von 60 Prozent für das Online-Banking zumindest hin und wieder zum Smartphone.
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