Beim Thema Hybrid Work ziehen die verschiedenen Entscheider und Abteilungen im Unternehmen oft nicht an einem Strang. Das zeigt eine Hybrid Work-Studie von Cisco in Deutschland, die die Perspektiven von unterschiedlichen Entscheidergruppen in Unternehmen untersucht hat.
Der wichtigste Aspekt für alle Entscheider bei Hybrid Work ist es, den Mitarbeitenden volle Flexibilität zu bieten. Das steht mit großem Abstand für C-Level-Verantwortliche (hier genannt von 62 % der Befragten) und Digitalisierungsverantwortliche (57 %) im Fokus. Deutlich weniger klar sieht es bei den Recruiting-Verantwortlichen aus: Hier sehen zwar 23 Prozent die Flexibilität vorn, aber schon mit 20 Prozent folgt die Wahrnehmung als guter Arbeitgeber.
Wenn es darum geht, mit welchen Mitteln Mitarbeitende für das Arbeiten im Büro zu gewinnen sind, zeigt die Cisco-Studie ein breiteres Spektrum: Moderne Büroeinrichtung und -ausstattung sehen 35 Prozent aller EntscheiderInnen als wichtiges Mittel. Genauso viele nennen Serviceangebote wie Kinderbetreuung. Am dritthäufigsten werden verpflichtende Büroarbeitstage genannt (29 %).
Beim Blick auf die fünf Fokuszielgruppen zeigen sich enorme Differenzen innerhalb der Unternehmen: Gerade C-Level-Befragte (46 %) und Recruiting-Verantwortliche (46 %) setzen stark auf Pflichttage. Dagegen locken Digitalisierungs-Entscheider mit moderner Büroausstattung (45%) und Serviceangeboten (40%). Ähnlich sieht es bei den Büromanagement-Zuständigen aus.
Bei der Frage nach den häufigsten technischen Schwierigkeiten fallen die Antworten klar aus: Für alle fünf Fokuszielgruppen stellen eine schlechte Internetverbindung (zwischen 68 % und 41 %) sowie schlechte Tonqualität (zwischen 65 % und 47 %) die größten Probleme dar. Gerade außerhalb des Enterprise Networks ist die Internetverbindung oft ein Thema.
Für die Verbesserung von hybriden Besprechungen ist neben der Technik und ausreichender Security auch die zwischenmenschliche Interaktion entscheidend. Dabei zeigt die Studie: Die größten zwischenmenschlichen Probleme, die die Teilnehmer nennen, würden bei rein persönlichen Meetings genauso zu Reibung führen: Über alle Befragten hinweg werden schlechte Moderation (38 %), durcheinander redende Teilnehmer (37 %) und fehlende Bereitschaft zur Interaktion (28 %) genannt.
Insgesamt zeigen Studie und Praxis, dass Büro und Homeoffice am besten im Zusammenspiel funktionieren. Das moderne Büro muss den Befragten nach besonders eine moderne technische Ausstattung bieten (72 %), aber auch attraktive Räume für den Austausch wie Kaffee-Ecken (47 %). Besonders die Digitalisierungsverantwortlichen sehen – nach der modernen Technik (hier genannt von 85 %) – die Austauschflächen als wichtig an: Bei ihnen nennen diese 53 Prozent. Für das produktive Home Office ist für die Entscheider besonders die Verfügbarkeit von schnellem Internet relevant (48 %), am zweithäufigsten nennen sie die Bereitstellung hochwertiger technischer Ausstattung (42 %).
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