In den USA haben bereits 92 Prozent aller Programmierer KI-Werkzeuge für die Codeerstellung benutzt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Wakefield Research im Auftrag von GitHub. Von den 500 Teilnehmern gaben 70 Prozent an, dass sie davon ausgehen, dass Künstliche Intelligenz ihrem Code deutliche Vorteile bringt.
Vor allem können KI-Werkzeuge demnach Entwicklern helfen, durch bessere Codequalität, schnelleren Output und weniger Zwischenfällen auf Produktionsebene bestehende Leistungsstandards zu erfüllen. Sie greifen aber auch auf KI-Tools zurück, um einfach mehr Codezeilen zu produzieren.
Befragt wurden ausschließlich Entwickler in Unternehmen. Und lediglich 6 Prozent der Teilnehmer erklärten, dass sie KI-Tools ausschließlich außerhalb des Arbeitsplatzes einsetzen. Die Studie legt also die Vermutung nahe, dass Programmierwerkzeuge mit künstlicher Intelligenz inzwischen ein fester Bestandteil einer modernen Unternehmens-IT sind.
“Die Verantwortlichen in der Entwicklung müssen sich fragen, ob die Messung des Codevolumens immer noch der beste Weg ist, um Produktivität und Leistung zu messen”, kommentiert Inbal Shani, Chief Product Officer bei GitHub, die Ergebnisse der Studie. “Die Antwort ist nein. Letztendlich besteht der Weg zur Innovation im großen Maßstab darin, Entwickler zu befähigen, ihre Produktivität zu verbessern, ihre Zufriedenheit zu steigern und ihnen zu ermöglichen, ihre beste Arbeit zu leisten – jeden Tag.”
Laut der Umfrage “wollen sich Entwickler weiterbilden, Lösungen entwerfen, Feedback von Endnutzern erhalten und in Bezug auf ihre Kommunikationsfähigkeiten bewertet werden”. Entwickler glauben, dass sie danach beurteilt werden sollten, wie sie mit Fehlern und Problemen umgehen. Dies deckt sich mit der Überzeugung, dass die Code-Qualität gegenüber der Code-Quantität die wichtigste Leistungskennzahl bleiben sollte.
Entwickler erwarten auch, dass KI-Codierungstools ihnen mehr Zeit für die Entwicklung neuer Funktionen und Produkte geben, anstatt Standardcode zu schreiben. Die Umfrage zeigt zudem, dass Programmierer bereits generative KI-Codierungstools einsetzen, um Teile ihres Workflows zu automatisieren. Dadurch bleibt auch mehr Zeit für kollaborative Projekte wie Sicherheitsüberprüfungen, Planung und Pair Programming.
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