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Abschied von Core-i: Intel führt neue CPU-Namen ein

Intel hat neue Markennamen für seine PC-Prozessoren angekündigt. Ab der kommenden 14. Generation “Meteor Lake” verzichtet das Unternehmen auf die Bezeichnung “Core-i”. Auch die separate Nennung der Prozessorgeneration fällt weg.

Nach dem neuen Namensschema unterscheidet Intel zwischen Mainstream- und Premium-Prozessoren. CPUs für den Massenmarkt kommen künftig als Intel Core 3, Intel Core 5 und Intel Core 7 in den Handel. Einzelne Prozessoren unterscheidet Intel weiterhin anhand einer Modellnummer. Diese ist allerdings nur noch vierstellig, wobei die ersten beiden Stellen weiterhin die jeweilige Prozessorgeneration wiedergeben. Der Nachfolger eines Core-i5 13xxx wird als Core 5 14xx heißen.

Core Ultra: Intels neue Premium-CPUs

Premium-CPUs erhalten indes den Zusatz Ultra, und zwar für die Produktreihen Intel Core Ultra 5, Intel Core Ultra 7 und Intel Core Ultra 9. Auch diese wird durch eine prozessorspezifische vierstellige Modellnummer ergänzt, deren ersten beiden Stellen die Generation wiedergeben.

Das neue Namensschema soll laut Intel wichtige technische Änderungen der Meteor-Lake-Generation widerspiegeln. “Meteor Lake stellt einen Wendepunkt in der Roadmap von Intels Client-Prozessoren dar. Er wird der erste Client-Prozessor sein, der auf dem neuen Intel 4-Prozessknoten hergestellt wird. Es ist das erste Client-Chiplet-Design, das durch Foveros fortschrittliche 3D-Gehäusetechnologie ermöglicht wird, und es wird eine verbesserte Energieeffizienz und Grafikleistung bieten. Er ist auch der erste Intel-Client-Prozessor, der über eine spezielle KI-Engine verfügt: Intel® AI Boost”, teilte das Unternehmen mit.

Für Kunden soll es indes künftig einfacher sein, den für sie richtigen Intel-Prozessor zu finden. “Dabei wird die Marke Intel Core, die seit fast zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil der PC-Industrie ist, in den Vordergrund gerückt”, so Intel weiter.

In den vergangenen Jahren hatte Intel wiederholt mit Problemen bei Umstellung auf neue Fertigungsverfahren mit kleineren Strukturbreiten zu kämpfen. So wird die aktuelle Mikroarchitektur Raptor Lake der 13. Core-i-Generation erstmals in einem 7-Nanometer-Verfahren hergestellt. AMD bietet schon seit 2020 Prozessoren aus einer 7-Nanometer-Fertigung an – die Zen-4-Architektur nutzt seit 2022 sogar schon ein 5-Nanometer-Verfahren. Mit Meteor Lake will Intel diesen Rückstand aufholen und CPUs mit 4 Nanometer kleinen Strukturen anbieten.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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