Managed Network Services statt Do-it-yourself

Die Digitalisierung stellt Unternehmen auch in punkto Netzwerkinfrastruktur vor Herausforderungen. Viele Netzwerke sind über Jahre gewuchert, die genutzten Komponenten unterstützen aktuelle Technologien wie beispielsweise SD-WAN nicht. Zusätzlich fehlt es der Unternehmens-IT oft an qualifiziertem Personal, um Netzwerke auf dem neuesten Stand zu halten.

Verlängerte Werkbank für die IT

Eine Alternative sind Managed Network Services. Innofactory zum Beispiel vernetzt mehr als 375.000 Arbeitsplätze für Kunden aus dem Gesundheitswesen, Industrie, Logistik oder der öffentlichen Verwaltung. Dabei plant, installiert und betreibt der Anbieter aus dem sauerländischen Lennestadt die Datennetze und übernimmt die volle Verantwortung für deren Verfügbarkeit. „Wir sehen uns als verlängerte Werkbank für die IT-Teams der Unternehmen“, sagt Nils Hambloch, Geschäftsführer von Innofactory.

Für die Datentransportnetze greift der Provider auf verschiedene Technologien zurück, darunter Funk oder Glasfasertechnologie. In den Projekten selbst geht es um Inhouse- und Standortvernetzung, aber auch um hochverfügbares WLAN oder leistungsfähige Campusnetze auf großen Betriebsflächen.

Performance-hungrige Anwendungen

Aufgrund der Corona-Pandemie verlagerten Unternehmen von heute auf morgen Arbeitsplätze ins Homeoffice. Dafür mussten Netzwerke angepasst werde, um Remote Work sicher und zuverlässig zu ermöglichen. Hinzu kommen immer mehr performance-hungrige Anwendungen: Videokonferenzen, Cloud-Apps, Augmented Reality oder KI-Lösungen.

Die Vernetzung macht auch vor der Produktion nicht Halt. Im IoT kommunizieren Maschinen untereinander oder mit anderen Geräten und Teilnehmern im Netz. „Grundvoraussetzung für eine reibungslose Maschinenkommunikation ist dabei eine hochverfügbare, sichere Infrastruktur zum Beispiel auf Basis von cloudbasierten Campusnetzen“, sagt Hambloch.

Campusnetze auf Basis von Technologien wie Wi-Fi 6 bieten geringere Latenzzeiten als kabelgebundene Installationen, decken größere Flächen ab, sind weniger störanfällig und erlauben es, mehr Geräte gleichzeitig zu verbinden. Seit Herbst 2020 setzt Innofactory hierfür verschiedene Lösungen von Huawei ein. Darunter CloudCampus 3.0 sowie das Netzwerkmanagement- und Kontrollsystem iMaster NCE.

Automatische Abschaltung bei Sicherheitsvorfällen

Zudem gilt es, alle ans Netz angeschlossene Geräte rund um die Uhr zu überwachen und sie bei Sicherheitsvorfällen sofort abschalten zu können. Mit iMaster NCE funktioniert das automatisiert. Zudem lassen sich Netzwerke mithilfe der Software einfacher konfigurieren und um neue Sicherheitsfunktionen ergänzen. Dreh- und Angelpunkt dafür ist die zentrale Managementoberfläche, über die sich Netzwerke verschiedener Standorte verwalten lassen.

Roger Homrich

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