KI selbst trainieren

Kaum jemand weiß, dass man die Software hinter ChatGPT auch mit unternehmensspezifischen Daten füttern kann, sagt Nils Kröger von Workbase.

ChatGPT hat in zahlreichen Unternehmen für Furore gesorgt. Bereits jetzt wird das KI-Tool vielerorts von Mitarbeitern genutzt, denn die künstliche Intelligenz kann unter anderem dabei helfen, Artikel zu schreiben, E-Mails zu erstellen und lange Dokumente zusammenzufassen. Dadurch, dass die KI komplexe Anfragen wie ein Mensch versteht, ist sie sogar dazu in der Lage, Arbeitnehmer bei der Programmierung und Ideenfindung zu unterstützen, was zu enormen Zeit- und Kostenersparnissen führt.

ChatGPT antwortet nicht auf Fragen zum eigenen Unternehmen

Jedoch hat ChatGPT in seiner Reinform keinerlei Kenntnisse über interne Abläufe, Mitarbeiter und unternehmensspezifische Daten, sondern kann lediglich auf öffentliche Daten zugreifen. In der Folge kann das Tool nicht auf unternehmensbezogene Fragen antworten. Da die meisten Fragen im Arbeitsalltag jedoch auf das Unternehmen bezogen sind und Führungskräfte oder Kollegen häufig zu Rate gezogen werden müssen, ist ChatGPT in diesen Fällen nicht hilfreich.

Zugriff auf unternehmensspezifische Daten

Um dieses Problem zu lösen, kann eine unternehmenseigene KI wie der Workbase Assistent empfehlenswert sein. Das Tool basiert auf der API von OpenAI, geht jedoch noch einen Schritt weiter, indem es den Zugriff auf unternehmensspezifische Daten ermöglicht – so zum Beispiel auf Mitarbeiter, Strukturen, Trainingsvideos, Neuigkeiten, Umfragen oder Wikis. Workbase selbst ist eine Mitarbeiterplattform, in der all diese Daten gespeichert sind. Dadurch kann der Workbase Assistent Mitarbeitern jegliche Fragen beantworten, die das Unternehmen selbst betreffen – so zum Beispiel, wenn es darum geht, einen Urlaubsantrag zu stellen, für Kunden etwas hochzuladen oder Probleme für bestimmte Tätigkeiten zu lösen.

Repetitive Aufgaben schneller erledigen

Dadurch können Fragen an Kollegen und Teamleiter deutlich reduziert werden, was wiederum zu merklichen Effizienzsteigerungen führt. Sogar Schnittstellen zu Google Drive sollen in Zukunft möglich sein, um es Unternehmen zu ermöglichen, den Workbase Assistenten noch weiter zu personalisieren. Durch den Zugriff auf öffentliche und interne Daten kann das KI-Tool Arbeitnehmern erheblich dabei helfen, repetitive Aufgaben schneller zu erledigen und folglich viel Zeit zu sparen.

 

Nils Kröger
 
ist Geschäftsführer von Workbase.
 
 
 
 
 
 
 
 

Lesen Sie auch : KI auf dem Prüfstand