Laut einer Lünendonk-Studie sieht rund die Hälfte der Befragten ihre IT-Organisation nicht für die Rolle als Business Enabler gewappnet. Das schließt die Umsetzung der Services mit ein, die die Fachbereiche dringend von der IT brauchen. Beispielsweise erkennen wir Defizite bei dem Aufbau von DevOps-Strukturen sowie der agilen Softwareentwicklung bei vielen Unternehmen. An dieser Stelle kommt dem CIO viel Verantwortung zu.
Um Innovation und Unternehmenswachstum mithilfe der digitalen Transformation zu erreichen, ist es von entscheidender Bedeutung, die Geschäfts- mit der IT-Strategie abzustimmen. Als Mitglied der obersten Führungsebene ist es für CIOs essenziell, alle Stakeholder zu verstehen. Diese Vorgehensweise soll sicherstellen, dass die IT-Strategie gezielt auf spezifische Unternehmensziele einzahlt. Denn heutzutage ist jede Geschäftsstrategie auch eine technologische. Die Voraussetzung dafür ist, dass alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen, damit die IT die Grundlage schaffen kann, die andere Abteilungen und Teams benötigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Dabei gibt es vier Bereiche, die unabhängig vom Unternehmen und der Branche beachtet werden sollten: die Modernisierung der IT-Landschaft, eine produktive Ausrichtung des Arbeitsumfelds, die Skalierbarkeit beschleunigter Innovationen wie auch die Kosteneinsparung bei Hardware und Software.
Eine IT-Landschaft hat heute das Ziel, den Mitarbeiter, Kunden und Benutzeren rund um die Uhr eine nahtlose Erfahrung zu ermöglichen. Eine primäre Voraussetzung dafür ist die zentrale Konsolidierung sämtlicher IT-Dienstleistungen, um die Bereitstellung effizienter zu gestalten und Kosten zu senken. Sollte dies nicht der Fall sein, ist der erste Schritt die Investition in eine Plattform. Diese lässt alle Nutzer auf verschiedenste Services zuzugreifen. Auf dieser Basis können dann CIOs das Thema interne und externe Prozessautomatisierung in Angriff nehmen. Denn Automatisierung darf in keiner orchestrierten, unternehmensweiten Strategie zu kurz kommen. Das umfasst sowohl Kostensenkung als auch neu geschaffene Experiences und Beschleunigung von F&E.
Die Belegschaft bildet das Herzstück eines Unternehmens. Folglich gilt, dass mit jeder Verbesserung der Mitarbeitererfahrung auch der Geschäftserfolg beeinflusst werden kann. Dieser Aspekt beinhaltet verschiedene Faktoren, die von CIOs berücksichtigt werden müssen. Dieser sollte die Mitarbeiter und ihre Erfahrungen stets ganzheitlich betrachten. Am besten stellen alle digitalen Interaktionen mit diversen Abteilungen eine logische Erweiterung des IT-Service-Managements dar – vom Marketing über die Buchhaltung bis hin zur Personalabteilung.
Neben der digitalen Arbeitserfahrung ist auch die Bereitstellung der richtigen technischen Hilfsmittel ein wichtiger Aspekt. Um eine optimale Leistung zu erbringen, sollten diese Tools alle Mitarbeiter dabei unterstützen, ihr Bestes zu geben. Beispielsweise lassen sich Routineaufgaben automatisieren oder Vorgänge anpassen. Bei Investitionen sollten jedoch stets die individuellen Bedürfnisse der Teams im Vordergrund stehen. Außerdem ist für eine herausragende Mitarbeitererfahrung eine einheitliche und personalisierte Kommunikation unverzichtbar.
Software ist der Antrieb einer erfolgreichen digitalen Transformation. Oftmals haben Unternehmen allerdings mit veralteten Anwendungen, Verzögerungen bei der Entwicklung neuer Applikationen und hohen Ansprüchen an moderne Benutzererlebnisse zu kämpfen. Diese Herausforderungen erschweren das Voranbringen und Einführen von Innovationen. Abhilfe schaffen an der Stelle etwa Low-Code-Plattformen. Sie versetzen sowohl professionelle als auch ungeschulte Entwickler in die Lage, auf schnelle und einfache Weise Apps für ihre individuellen Bedürfnisse zu erstellen.
Der Vorteil besteht darin, dass Mitarbeiter aus sämtlichen Teams – von der Finanzabteilung bis zum Vertrieb – bedarfsgerecht Anwendungen anfertigen können, ohne eine Zeile Code selbst verfassen zu müssen. Professionelle Entwickler profitieren hingegen durch das modulare Prinzip von Low-Code darin, komplexere Apps rascher entwickeln, Synergien erzeugen und dabei Innovationen gezielt und skalierbar voranbringen zu können.
Neben den Anwendungen sollten auch die IT-Assets – angefangen bei der Software über die Hardware bis hin zur Cloud – bestmöglich skaliert werden und für die Zukunft skalierbar sein. Ansonsten drohen unnötig hohe Kosten. Darüber hinaus wirkt sich die Art und Weise, wie Firmen den Lebenszyklus ihrer Assets verwalten, überwachen und automatisieren, erheblich auf ihre Wachstums- und Reaktionsfähigkeit aus.
Ein transparentes Asset-Management eröffnet Einblicke über alle Bereiche und mögliche Kosteneinsparungen. In Hinblick auf die Modernisierung des gesamten IT-Stacks ist das Identifizieren und Optimieren aller Ressourcen ein wichtiger Schritt, um den Investitionsaufwand und die Betriebskosten zu reduzieren. Weiterhin ist es erforderlich, einen genauen Blick auf das Thema zentrale Governance zu werfen, wodurch kostspielige Risiken von Technologie-Assets minimiert werden. Zudem kann die Automatisierung des Technologie-Lebenszyklus dabei unterstützen, Compliance-Probleme zu vermeiden und gleichzeitig die Effizienz der Mitarbeiter zu erhöhen.
ist Area Vice President Germany & Austria bei ServiceNow.
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