Auf der einen Seite wollen sie dadurch Kosten einsparen, auf der anderen gesetzliche Vorgaben einhalten sowie den Wünschen von Kunden und Mitarbeitern nachkommen. Dies sind Ergebnisse der aktuellen, nicht repräsentativen IDC-Studie „IT & Nachhaltigkeit in Deutschland 2023“ im Auftrag von Dell. Besonders beliebt: Cloud und Technologien für Remote Work.
Zwar verfügen bislang nur 30 Prozent über eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie, die streng definierte Ziele verfolgt, langfristige Maßnahmen festlegt und alle Unternehmensbereiche einschließt. Weitere 56 Prozent jedoch haben immerhin schon ein konkretes Nachhaltigkeitsprogramm oder einzelne Nachhaltigkeitsinitiativen aufgesetzt.
Bei der Erreichung der Ziele stehen Unternehmen vor Herausforderungen wie fehlendem Wissen oder Personal (26 %) und veralteten IT-Infrastrukturen (24 %). Allerdings haben die meisten befragten Unternehmen verstanden, dass ihnen eine moderne IT dabei hilft, nachhaltiger zu werden. 71 % haben deshalb ihre Ausgaben für Technologien zur Unterstützung von Nachhaltigkeitsinitiativen erhöht.
52 % der Unternehmen setzen auf private oder hybride Cloud-Umgebungen und 45 % auf Public Cloud Services. Der Grundgedanke ist, dass sich cloudifizierte Infrastrukturen besser auslasten lassen als dedizierte IT-Systeme. Zudem können Cloud-Anbieter ihre großen Rechenzentren in der Regel deutlich effizienter betreiben als Unternehmen ihre kleineren Rechenzentren oder eigenen Server-Räume. Dennoch ist eine Cloud nicht automatisch nachhaltig – es kommt darauf an, aus welchen Quellen der Strom stammt, wie effizient die IT-Systeme sind und wie das Kühlkonzept gestaltet ist.
43 % der Unternehmen setzen überdies auf Technologien für Remote Work, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Dadurch können sie ihre CO2-Emissionen senken, weil Mitarbeiter weniger pendeln oder dienstlich reisen müssen. Etwas weniger im Trend liegen hingegen bislang Technologien für Smart Buildings (35 %), Smart Factory (33 %) sowie KI und Machine Learning (30 %). Dass sich dies ändert, ist jedoch nur eine Frage der Zeit, weil intelligente Datenanalysen helfen, Potenziale für Einsparungen und Effizienzverbesserungen in der Gebäudeverwaltung, Produktion und IT zu erkennen.
Um die IT selbst nachhaltiger zu machen, tauschen Unternehmen veraltete Hardware schneller aus und entwickeln genügsamere Software (Green Coding). Allerdings erfassen bislang nur 37 % den Energieverbrauch ihrer internen und 31 % den Energieverbrauch ihrer externen IT. Am häufigsten erfolgt die Erfassung auf monatlicher Basis (30 %) und für die Gesamt-IT (38 %). Den Verbrauch einzelner Systeme (20 %), Racks (14 %), Anwendungen (12 %) und Endgeräte (2 %) kann lediglich ein kleinerer Teil der Unternehmen beziffern. Dabei sind möglichst granulare Messungen entscheidend, um Energieverbräuche exakt zuordnen und optimieren zu können.
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