So könnte eine Videokonferenz im Auto aussehen: Die Geschäftsführerin nimmt aus ihrem Auto heraus an einer wichtigen Web-Konferenz teil. Plötzlich bricht das Gespräch ab, sie kann sich nicht mehr einwählen. Ein wichtiger Abschluss droht zu platzen. Ihr Anruf bei der IT-Abteilung löst hektisches Treiben aus: Log-Daten werden überprüft, Netzwerkpfade analysiert und mögliche Probleme bei Netz-Anbietern recherchiert. Nach drei Stunden ist das Problem gefunden – aber die Geschäftsführerin längst wieder im Unternehmen angekommen und entsprechend verärgert.
Solche Verbindungsunterbrechungen können auch in alltäglicheren Hybrid-Work-Szenarien auftreten – etwa im Homeoffice, in der Bahn oder im Park. Mit klassischen Monitoring-Tools lässt sich aber nur das eigene Netzwerk analysieren. Was außerhalb des Perimeters geschieht, bleibt weitgehend unbekannt. Um eine zuverlässige ortsunabhängige Konnektivität zu gewährleisten, müssen IT-Administratoren aber potenzielle Probleme in der gesamten digitalen Lieferkette erkennen und beheben können. Für das schnelle Troubleshooting ist daher eine durchgängige Transparenz aller Netzwerke für diese Verbindungen erforderlich.
Cisco ThousandEyes ermöglicht zum Beispiel, mit globalen Monitoringpunkten über das Internet, die Cloud und das Unternehmen hinweg eine echte End-to-End-Transparenz zu erreichen. So erhalten Betriebsteams einen schnellen Einblick, wo genau ein Problem auftritt. Treten etwa bei einem Cloud-Anbieter oder ein Internet-Provider größere Ausfälle oder erhebliche Performance-Einbußen auf, werden diese in einem Dashboard in der korrekten geografischen Lage und der Anzahl der betroffenen Server angezeigt. So können IT-Manager proaktiv die eigenen Mitarbeitenden und die Geschäftsführung informieren sowie den Anbieter auf die Probleme hinweisen. Dies erleichtert das Troubleshooting für den Provider, so dass der Dienst schneller wieder zur Verfügung steht. In der Zwischenzeit kann das Unternehmen den Umstieg auf alternative Dienste prüfen und diesen – bei richtiger Vorbereitung – während der Downtime durchführen.
Um diese umfassende Transparenz zu erreichen, kommen Cloud-Agenten weltweit zum Einsatz. Sie sind mit Tier 1-, 2- und 3-Internetanbietern, Breitbanddiensten und regionalen Rechenzentren großer IaaS/PaaS-Cloud-Anbieter verbunden. Diese Cloud-Agenten bieten als On-Demand-Service einen externen Blick von wichtigen Standorten aus. Damit können IT-Teams Ressourcen für ihre hybride Belegschaft proaktiv testen. Dazu gehören etwa die Verfügbarkeit und Leistung von Lösungen wie Microsoft 365, Single-Sign-On-Seiten für MitarbeiterInnen oder Team-Collaboration-Anwendungen wie Cisco Webex.
Auf Basis dieser globalen Sicht auf die Pfade der Servicebereitstellung im Internet lässt sich eine Makroansicht der Netzwerkausfälle erstellen, die sogenannten Internet Insights. Die Agenten im gesamten Internet führen jeden Tag Milliarden von Messungen durch und liefern so einen riesigen Datensatz. Dieser enthält Informationen auf Ebene der Netzwerkschnittstellen darüber, wann und wo Verkehrsflüsse gestört sind.
Mit Internet Insights können Betriebsteams anonymisierte Internet-Telemetriedaten nutzen, um Probleme schnell zu identifizieren, zu eskalieren und zu beheben sowie die MitarbeiterInnen effektiver darüber zu informieren. Durch die Visualisierung und Korrelation von Ausfällen mit der User Experience und anderen Signalen können Unternehmen die mittlere Zeit bis zur Identifizierung (MTTI) von Stunden auf Minuten reduzieren.
Ergänzend dazu bietet End User Monitoring sowohl On-Demand- als auch Echtzeit-Transparenz über die Nutzung von SaaS-, Cloud- oder intern gehosteten Anwendungen durch die einzelnen MitarbeiterInnen. Dies geschieht inklusive der zugrunde liegenden Wireless LAN-, WAN- und Internet-Konnektivität sowie des Systemzustands. Das ermöglicht Netzwerk- und IT-Teams eine schnelle Fehlerbehebung bei Leistungsproblemen im Zusammenhang mit WiFi, Bandbreitenkapazität, ISP-Routing, VPN-Gateways, SaaS-Verfügbarkeit und weiteren Quellen. Gleichzeitig werden die Ladezeiten von Webseiten und andere wichtige Leistungsindikatoren gemessen.
Im Zuge von Hybrid Work arbeitet ein großer Prozentsatz der Belegschaft im Homeoffice, im Büro, im Zug oder im Auto. Neben Collaboration-Tools sind SD-WAN, SASE und SaaS weitere Beispiele für Cloud-basierte Dienste, welche die verteilte Belegschaft unterstützen. Die Variabilität der lokalen Umgebungen, von denen die meisten außerhalb des Einflussbereichs der IT-Abteilung liegen, kann die Leistung erheblich beeinträchtigen.
Eine umfassende Lösung zur Überprüfung der Konnektivität entfernt blinde Flecken, so dass IT-Teams eine End-to-End-Transparenz über alle Netzwerke hinweg erreichen, welche die hybride Belegschaft versorgen. Mit einer solchen Monitoring-Lösung lassen sich Störungen zielgerichtet und schnell identifizieren und beheben, bevor sie sich auf NutzerInnen oder Funktionen auswirken. Durch die Überwachung und Messung der Performance sämtlicher genutzter Verbindungen stellen Unternehmen sicher, dass ihre Dienste rund um die Uhr und überall verfügbar sind.
Dies sichert eine hohe Produktivität der MitarbeiterInnen, die effiziente Einhaltung von Projektterminen, geringere Supportkosten und eine höhere Kundenzufriedenheit – unabhängig davon, wo sich die NutzerInnen befinden und auf welche Dienste sie zugreifen. So kann sich im genannten Beispiel auch die Geschäftsführerin im Auto zeitnah wieder in das Meeting einwählen – oder bemerkt gar keinen Ausfall.
ist Leader DACH & Zentraleuropa Cisco ThousandEyes.
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