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KI-Boom beschert Nvidia Gewinnsprung im zweiten Fiskalquartal

Nvidia hat im zweiten Fiskalquartal 2024 (bis 30. Juli) seinen Umsatz auf 13,51 Milliarden Dollar verdoppelt. Der Nettogewinn kletterte auf 6,19 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von 843 Prozent entspricht. Laut CNBC übertreffen beide Kategorien die Erwartungen von Analysten deutlich.

Die Börse reagierte mit einem deutlichen Kursanstieg auf die Kennzahlen. Den gestrigen Tag beendete die Nvidia-Aktie mit einem Schlusskurs von 471,16 Dollar, den nachbörslichen Handel mit einem Kurs von 502,10 Dollar. Zu Beginn des heutigen Handelstag notierte das Papier bei 501,92 Dollar. Im weiteren Verlauf sank der Kurs allerdings wieder unter die Marke von 480 Dollar.

Neue Ära der Datenverarbeitung

Das gute Ergebnis begründete Nvidia-CEO Jensen Huang mit einer hohen Nachfrage nach generativer KI, für die Nvidia spezielle Beschleuniger-Karten wie die H100 anbietet. “Eine neue Ära der Datenverarbeitung hat begonnen. Unternehmen auf der ganzen Welt gehen vom Allzweck-Computing zum beschleunigten Computing und zur generativen KI über”, sagte Huang. ” Im Lauf des Quartals kündigten große Cloud-Service-Anbieter umfangreiche Nvidia H100 KI-Infrastrukturen an. Führende Anbieter von Unternehmens-IT-Systemen und -Software kündigten Partnerschaften an, um Nvidia KI in jede Branche zu bringen. Der Wettlauf um die Einführung generativer KI hat begonnen.”

Von der hohen Nachfrage profitierte vor allem der Geschäftsbereich Data Center. Dessen Umsatz erhöhte sich im Jahresvergleich um 171 Prozent auf 10,32 Milliarden Dollar. Aber auch die Gaming-Sparte legte deutlich zu. Ihr Wachstum fiel mit 22 Prozent allerdings geringer aus. Ein Plus erzielte aber auch die Professional Visualization Group, zu der unter anderem GPUs für Workstations gehören. Ihre Einnahmen erhöhten sich um 28 Prozent auf 379 Millionen Dollar.

Im dritten Fiskalquartal 2024 (bis Ende Oktober) rechnet Nvidia mit einem Umsatz von etwa 16 Milliarden Dollar. Im Vorjahrszeitraum wies die Bilanz Einnahmen von 5,9 Milliarden Dollar aus. Die Nettogewinnmarge soll sich um fast 20 Punkte auf rund 71,5 Prozent erhöhen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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