Hinken deutsche Fahrzeugbauer tatsächlich nur hinterher?
LinkedIn-Analyse attestiert Beschäftigten der deutschen Autoindustrie eine Spitzenposition im Kompetenzrennen um die E-Mobilität.
Mitarbeitende der deutschen Autoindustrie könnten besser für das Thema E-Mobilität qualifiziert sein als Beschäftigte in anderen westlichen Ländern. Das zeigen Forschende von EconPol Europe anhand von Daten des Karrierenetzwerks LinkedIn.
In der deutschen Autoindustrie haben 6,2 Prozent der dort vertretenen Mitarbeitenden entsprechende Fähigkeiten. In der italienischen Autoindustrie sind es 4,6 Prozent, in den USA haben 3,7 Prozent, in Frankreich 3,3 Prozent und in Spanien 2,4 Prozent. Alle Werte beruhen auf Eigenangaben der Beschäftigten aus dem Jahr 2023.
Auch Zulieferer holen auf
Diese Kompetenzen sind auch bei den deutschen Zulieferern verbreitet. „Nicht umsonst haben sich die deutschen Zulieferer zu wichtigen Lieferanten der Elektroautohersteller weltweit entwickelt” erläutert Studienautor Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.
Ein ähnliches Bild ergebe sich mit Blick auf “grünen Kompetenzen” der Beschäftigten in der Industrie insgesamt. In Deutschland haben demnach 17,9 Prozent der auf LinkedIn vertretenen Mitarbeitenden diese Fähigkeiten. In Spanien und den Vereinigten Staaten sind es jeweils 15,3 Prozent, gefolgt von Frankreich (15,2 Prozent) und Italien (13,3 Prozent).