Wie sich die Digitalisierung auf die Gründung einer GmbH auswirkt
Eine GmbH zu gründen, bringt viele Vorteile mit sich, sodass viele Gründer auf diese Unternehmensform setzen. Dabei sollten Gründer im Zeitalter der Digitalisierung unbedingt darauf achten, dass ihr Unternehmen bereits von Beginn an auf dem neuesten technischen Stand ist.
GmbH gründen: die richtige Vorbereitung
Noch vor der Gründung einer GmbH sollten sich Gründer sorgfältig vorbereiten. Dabei gilt es nicht nur die eigene Geschäftsidee möglichst präzise zu definieren und darauf zu achten, dass die Nachfrage groß genug ausfällt, sondern auch Möglichkeiten zur Digitalisierung zu berücksichtigen. Das ist deshalb so wichtig, weil digitalisierte Geschäftsprozesse zu einer höheren Effizienz innerhalb des Unternehmens sowie zu einer verbesserten Kundenerfahrung führen können. Gründer sollten sowohl auf aktuelle Anforderungen als auch auf zukünftige Entwicklungen achten. Es ist wichtig, dass Technologien verwendet werden, die eine hohe Flexibilität aufweisen, um diese auch in Zukunft noch einsetzen zu können. Für eine effiziente Unternehmensführung können Cloud-basierte Softwarelösungen, Projektmanagement-Tools sowie digitale Kommunikationsplattformen genutzt werden.
Finanzplanung
Noch während der Vorbereitungsphase muss die finanzielle Basis für die GmbH gelegt werden. Dabei müssen Gründer nicht nur erforderliche Investitionen sowie laufende Kosten berücksichtigen, sondern auch finanzielle Mittel für die Implementierung digitaler Technologien zurücklegen. Eine realistische Einschätzung der insgesamt anfallenden Kosten ist unerlässlich, um langfristig am Markt bestehen zu können. Dementsprechend müssen angehende Unternehmer, noch bevor sie die GmbH gründen, auf eine ausreichende Versorgung des Betriebs mit Kapital achten.
Rechtliche Aspekte
Den rechtlichen Aspekten kommt in Zeiten der Digitalisierung eine besonders wichtige Rolle zu. Das liegt daran, dass nicht nur die gewählte Rechtsform relevant ist. Bei der Erstellung des Gesellschaftsvertrags sollten digitale Aspekte berücksichtigt werden, damit auch die elektronische Kommunikation sowie die Nutzung von Online-Plattformen abgedeckt ist. Es ist empfehlenswert, einen Experten im Bereich Digitalrecht aufzusuchen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.
Formalitäten bei der Gründung einer GmbH
Bei der Gründung einer GmbH handelt es sich um einen rechtlichen Prozess, der die Einhaltung gewisser Formalitäten erfordert. Diese lassen sich dank der Digitalisierung aber einfacher gestalten. Früher mussten die Gründer einer GmbH persönlich bei der zuständigen Behörde erscheinen, um die GmbH registrieren zu lassen. Heutzutage ist eine Online-Registrierung möglich. Gründer können die Formulare am PC ausfüllen und elektronisch an die jeweilige Behörde übermitteln. Hierdurch kann einiges an Zeit gespart werden.
Elektronische Unterschrift
Auch auf die Unterzeichnung von Verträgen und anderen Dokumenten hat die Digitalisierung großen Einfluss. Grund hierfür ist, dass Dokumente mittlerweile elektronisch unterzeichnet werden können. Das führt zu einer Beschleunigung des Prozesses sowie einer Reduzierung des Papierkrams. Elektronische Signaturen sind rechtlich anerkannt, sodass eine effiziente und sichere Abwicklung gewährleistet ist.
Handelsregistereintrag
Aufgrund der Digitalisierung können Gründer bei der Gründung einer GmbH elektronisch mit dem Handelsregisteramt kommunizieren und einen Handelsregistereintrag auf diese Weise veranlassen. Sowohl die Übermittlung der erforderlichen Dokumente als auch die Rückmeldung der Behörde erfolgen digital, was sich positiv auf die Bearbeitungszeit auswirkt. Auch Archivierung und Verwaltung von Unterlagen werden entsprechend erleichtert.
Die Bedeutung von IT-Sicherheit
Die Digitalisierung bringt zwar eine große Anzahl an Vorteilen mit sich, birgt allerdings auch gewisse Risiken und Herausforderungen. Da eine immer größer werdende Anzahl an digitalen Tools und Plattformen genutzt wird, steigt das Risiko von Cyberkriminalität entsprechend an. Zu den potenziellen Gefahren gehören unter anderem:
– Datenlecks
– Phishing-Angriffe
– Ransomware
Gründer sollten daher darauf achten, dass sie die potenziellen Risiken verstehen und effektive Schutzmaßnahmen entwickeln. Es gilt ein umfangreiches Sicherheitskonzept zu erstellen, damit der Schutz der digitalen Infrastruktur der GmbH gewährleistet ist. Dies beinhaltet neben technischen Faktoren wie Antivirensoftware und Firewalls auch Schulungen sowie Weiterbildungen für Mitarbeiter. Cyber Threat Intelligence hilft Unternehmen dabei, Sicherheitsrezepte verständlich zu kommunizieren, sodass schnell geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.