Die Entwicklung der Wasserstofftechnologie hat in den letzten Jahrzehnten erheblich an Dynamik gewonnen, insbesondere in Hinblick auf die Dekarbonisierung und den Einsatz erneuerbarer Energien. Heute steht Wasserstoff im Fokus der Diskussion um nachhaltige Energiequellen und könnte als Schlüsselelement in der Energiewende der Zukunft fungieren.
Wasserstoff findet vor allem in Raffinerien traditionelle Anwendung. Hier wird er seit Jahrzehnten zur hydrierenden Entschwefelung (Hydrotreating) und zur Spaltung langkettiger Kohlenwasserstoffe (Hydrocracking) genutzt.
Ein weiteres wichtiges Feld ist die Produktion von Methanol und Ammoniak, zwei Grundstoffe der chemischen Industrie, deren Herstellung ohne Wasserstoff undenkbar wäre.
Diese Sektoren stellen hohe Anforderungen an Mess- und Kontrolltechnik, ein Bereich, in dem WIKA ein bekannter, etablierter Name ist. WIKA bietet Lösungen an, die speziell auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der Wasserstoffnutzung in diesen Kernbranchen zugeschnitten sind.
Die Anwendung von Wasserstoff in der Industrie birgt spezifische Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Materialbelastung. Wasserstoffversprödung, ein Phänomen, bei dem Wasserstoff in Materialstrukturen eindringt und deren mechanische Eigenschaften verschlechtert, kann zu physischem Versagen führen.
Um diesem Risiko entgegenzuwirken, werden spezielle Werkstoffe eingesetzt. Neben austenitischen Stählen wie 316L oder 316Ti kommen auch spezielle Legierungen zum Einsatz, die ebenfalls gegen Wasserstoffversprödung immun sind und so die Zuverlässigkeit in Wasserstoffumgebungen gewährleisten. Weiterhin können zusätzliche Beschichtungsmaterialien des Sensors den Einfluss des Wasserstoffes auf das Sensorsignal minimieren und so den korrekten Messwert dauerhaft sicherstellen. Diese Lösungsansätze sind entscheidend, um die Sicherheit und Effizienz der Wasserstoffanwendung zu gewährleisten.
Sicherheit ist ein zentrales Thema bei der Nutzung von Wasserstoff. Aufgrund seines weiten Explosionsbereiches in Verbindung mit Luft – die untere Zündgrenze liegt bei 4% Wasserstoff in Luft, die obere Explosionsgrenze bei 77% Anteil – müssen strenge Sicherheitsmaßnahmen gegen Leckagen getroffen werden. Metallische Dichtungen sind oft die bevorzugte Lösung, um das Risiko einer Wasserstoffleckage zu minimieren.
In diesem Kontext hat sich WIKA mit der Entwicklung von Hochdrucksensoren und Temperaturmesslösungen hervorgetan. Diese Sensoren sind maßgeblich für die Überwachung und Kontrolle von Wasserstoffanwendungen verantwortlich. So wird maximale Sicherheit und Effizienz gewährleistet und gleichzeitig werden die Risiken minimiert.
Wasserstoff gilt als Schlüsselkomponente in der Dekarbonisierungsbemühung, mit großem Potenzial, den CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren. Besonders interessant wird Wasserstoff, wenn er aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind- und Solarenergie gewonnen wird. Dies öffnet Perspektiven für eine umweltfreundlichere Zukunft, in der Wasserstoff eine zentrale Rolle in der Energieversorgung spielt.
WIKA ist in diesem Übergang der erfahrene Partner in der Wasserstoffindustrie, der Lösungen für die Herausforderungen der Wasserstofftechnologie bereithält und zur Effizienzsteigerung und Sicherheit in der wachsenden Wasserstoffwirtschaft beiträgt.
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