Technologien, die auf künstlicher Intelligenz basieren, erleichtern Unternehmen in vielen Bereichen den Alltag. Für viel Furore sorgt dabei ChatGPT. Das Texterstellungstool ist in zahlreichen Unternehmen fester Bestandteil der Arbeitsabläufe geworden – auch bei der Mitarbeitersuche. Rund 80 Prozent der HR-Manager nutzen die KI nach eigener Angabe regelmäßig, um Zeit zu sparen.
Grund genug, dass auch Handwerksbetriebe die Fähigkeiten von ChatGPT nutzen, um dem Fachkräftemangel den Kampf anzusagen. Dabei gibt es ein paar Aufgaben bei der Mitarbeitersuche, die ChatGPT besonders gut von übernehmen kann.
ChatGPT ist ein mächtiges Werkzeug – allerdings nur, wenn man damit umzugehen weiß. Andernfalls entstehen höchstens mittelmäßige Texte, die für den professionellen Einsatz nicht brauchbar sind. Deswegen sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter, die für die Personalsuche zuständig sind, in der Handhabung des KI-Tools schulen lassen. Neben den Stärken und Schwächen der Technologie sollte dabei auch thematisiert werden, wie die Befehle, auch Prompts genannt, formuliert werden müssen, um verwertbare Ergebnisse zu erhalten.
Eine hilfreiche Funktion von ChatGPT ist die Erzeugung von Textstrukturen, die anschließend mit konkreten Daten ergänzt werden. Beispielsweise lässt sich mithilfe der KI das Gerüst einer Karriereseite für die Homepage des Betriebs erzeugen. So wird sichergestellt, dass der Aufbau in sich stimmig und professionell ist. Bewerber finden zudem alle nötigen Informationen gebündelt an einem Ort.
Im Laufe eines Recruiting-Prozesses müssen einige Schreiben verfasst werden. Bewerber erhalten beispielsweise Einladungen zu Vorstellungsgesprächen oder Absagen, wenn sich der Betrieb für einen anderen Anwärter entschieden hat. Auch Informationsschreiben zum weiteren Vorgehen sind an der Tagesordnung. Sämtliche Standardschreiben kann ein Unternehmen mit wenig Aufwand von ChatGPT formulieren lassen. Die Kommunikation mit Bewerbern erfolgt dadurch stets nach dem gleichen Muster und auf professionelle Weise, was unwillkürlich die Außenwirkung des Unternehmens verbessert.
In Zeiten von Personalnotstand und Fachkräftemangel müssen Unternehmen alle Register ziehen, um neue Mitarbeiter zu finden. Dazu gehört auch eine gepflegte Online-Präsenz. Schließlich befinden sich viele junge Mitarbeiter vor allem dort auf der Suche nach potenziellen Arbeitgebern. Viele Betriebe scheitern allerdings schon an der Einrichtung der entsprechenden Firmen-Accounts. Abhilfe kann hier ChatGPT schaffen. Die KI erstellt auf Wunsch Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die ausreichend detailliert durch den Prozess führen.
Ob sich ein potenzieller Mitarbeiter von einer Werbeanzeige angesprochen fühlt, hängt von vielen Faktoren ab, die innerhalb von Millisekunden über Interesse oder Desinteresse entscheiden. Dazu gehört die Botschaft selbst, aber auch das Vokabular und die Sprachfärbung. ChatGPT kann dabei unterstützen, in Werbetexten genau den richtigen Ton zu treffen, um zur Zielgruppe zu passen. Dennoch sollte das Tool nur als Hilfsmittel betrachtet werden, weshalb eine Kontrolle durch einen Mitarbeiter vor der Veröffentlichung immer empfehlenswert ist.
Julian Jehn
ist neben Johann Peters Gründer und Geschäftsführer von Jehn & Peters. Sie beraten als Recruiting-Experten Bau-, Handwerks- und Industrieunternehmen.
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