DB testet Roboterhund Spot bei der S-Bahn München. Der Roboterhund patrouilliert auf seinen vier Beinen eigenständig über Abstellanlagen und erkennt KI-gestützt dabei unbefugte Personen oder andere Unregelmäßigkeiten.
Um ihre Züge frei von Graffiti zu halten und Vandalismus vorzubeugen, testet die Deutsche Bahn einen Roboterhund. Dieser hört auf den Namen Spot und patrouilliert eigenständig über die Abstellanlagen der Münchener S-Bahn. KI-gestützt soll er zum Beispiel unbefugte Personen sowie andere Unregelmäßigkeiten erkennen. Im Falle eines Falles startet Spot eine Liveübertragung. Die Bilder in HD-Qualität landen zur Prüfung bei DB-Sicherheitsmitarbeitenden, die gegebenenfalls weitere Schritte einleiten.
„Digitalisierung spielt eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung unserer Präventionsarbeit. Mit dem Roboterhund testen wir nun einen Monat lang innovative Technik, die unsere Mitarbeitenden vor Ort unterstützt”, sagt Torsten Malt, der den Regionalbereich Süd von DB Sicherheit leitet. „Mit dem Pilotprojekt wollen wir herausfinden, was Spot alles kann und inwieweit wir ihn künftig dauerhaft einsetzen können.“
Spot sei besonders gut für den Einsatz im Bahnbereich geeignet, hebt die DB in einer Pressemitteilung zum Start des Pilotprojekts hervor. Da er sich wie ein Hund auf vier Beinen fortbewegt, könne er problemlos auf verschiedenen Untergründen laufen. Selbst Stufen, Schienen oder Schotter seien für ihn kein Problem. Mit Hilfe von Sensoren und Kameras könne er Kollisionen mit Menschen oder Gegenständen vermeiden und behielte auch nachts jederzeit den Überblick. Falls es dennoch zu Stürzen kommen sollte, könne der Roboter-Hund selbstständig wieder aufstehen.
Mit der Pilotierung verstärkt die DB ihre Anstrengungen bei der Graffiti-Prävention. Die Metropolregion München mit ihrem S-Bahn-System ist dafür besonders geeignet, da große Städte zu den Graffiti-Schwerpunkten zählen. Letztes Jahr seien allein in München im S-Bahn-Werk Steinhausen fast 13.000 Quadratmeter Graffiti in Handarbeit vom Außenlack entfernt worden – eine Fläche so groß wie drei Wiesn-Festzelte, wie Bahn hinzufügt.
Für die S-Bahn bedeute das Kosten im hohen sechsstelligen Bereich. Und auch die Umwelt werde belastet, denn um die aufgesprühte Farbe zu entfernen, kommen Chemikalien zum Einsatz. Um das Erfolgserlebnis der Sprayer zu schmälern, nimmt die S-Bahn besprühte Fahrzeuge in der Regel noch am selben Tag aus dem Einsatz. Pro Woche würden somit durchschnittlich 12 Fahrzeuge zur Außengraffiti-Entfernung in die Werkstatt gehen.
„Unsere Züge sind unsere Visitenkarte und entscheidend für den ersten Eindruck bei unseren Fahrgästen. Deswegen kommen S-Bahnen mit Graffiti so schnell wie möglich zur Reinigung ins Werk und stehen dadurch nicht für den Einsatz zur Verfügung”, betont S-Bahn-Chef Heiko Büttner. „Je weniger Graffiti, desto besser also für unsere Fahrgäste. Genau dabei soll uns Roboterhund Spot mit Sensortechnik und KI unterstützen. Damit treiben wir bei der S-Bahn den Einsatz digitaler Tools, die wir auch bereits in der Leitstelle und in der Instandhaltung nutzen, weiter voran.“
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