Die unter 1500 britischen, deutschen und US-amerikanischen Unternehmen durchgeführte Studie zeigt, dass 89 Prozent der Befragten ihre Technologien in den letzten Jahren schnell ausgebaut haben. Gleichzeitig geben drei Viertel (76 Prozent) an, dass dies zu einem größeren „Chaos“ geführt hat.
Aus Sicht der Software AG mache dieser Trend gerade auch die Governance-Bemühungen der Unternehmen immer komplexer. Zudem seien die Organisationen weniger agil. Nicht zuletzt könnten dann sogar Kernaktivitäten wie etwa die Bereitstellung von Services beeinträchtigt werden. Vor diesem Hintergrund geben 46 Prozent der Befragten an, dass das Tempo des technologischen Wandels die Entwicklung geeigneter Fähigkeiten in ihrem Unternehmen übersteigen würde.
Die Studie identifiziert drei Arten von Chaos und liefert dafür folgende Kurzbeschreibungen:
1. Operatives Chaos: Ein Wirrwarr von verschiedenen Prozessen und Systemen verlangsamt, dupliziert oder stört die täglichen Abläufe. Mit der Beseitigung dieser betrieblichen Hindernisse werden Unternehmen wettbewerbsfähiger, kontrollierter und agiler. Unternehmen, die das betriebliche Chaos in den Griff bekommen, erlangen operationale Resilienz.
2. Konnektivitäts-Chaos: Die Erweiterung von Systemen erfolgt ohne einen Plan, um sie wieder richtig miteinander zu verbinden. Überwinden Unternehmen diesen Konnektivitätsmangel, werden sie produktiver, flexibler und sind auch in Hinsicht auf die Verwaltung der Systeme besser aufgestellt.
3. IT Chaos: Die Vervielfältigung verschiedener Systeme erfolgt nicht koordiniert, und die Technologie breitet sich unkontrolliert aus. Ohne diese Bedrohung der IT sind Unternehmen in der Lage, die Kosten zu kontrollieren, die künftige Entwicklung zu planen und eine größere betriebliche Widerstandsfähigkeit aufzubauen.
Für 44 Prozent der Befragten wird die gemeinsame Verwaltung von alten und neuen Systemen immer komplexer.
69 Prozent der Unternehmen verfügen im Vergleich zu 2022 über eine höhere Anzahl an unterschiedlichen Anwendungen und Systemen. 71 Prozent sagen, dass diese Zahl in zwei Jahren noch höher sein wird.
80 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass komplexe Technologien die Einführung neuer Produkte sowie die Verbesserung des Kunden- und Mitarbeitererlebnisses behindern.
46 Prozent sagen, dass die Schwierigkeit, Daten aus älteren Systemen zu entfernen, die Entscheidungsfindung verlangsamt.
81 Prozent geben an, dass ein Hauptproblem darin besteht, keinen klaren Überblick über alle integrierten Systeme zu haben.
45 Prozent geben an, dass doppelte Prozesse, die interne Konflikte verursachen, das Handeln verlangsamen.
82 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass Schatten-IT ein Problem darstellt.
Die Umfrage wurde zwischen dem im November 2023 von Regina Corso Consulting online durchgeführt. Unter den 1.500 befragten IT-Entscheidern kamen jeweils 500 aus den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Deutschland. Alle Befragten haben mindestens eine Position auf Leitungsebene inne und arbeiten in einem Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern. Sie sind in der Fertigungsindustrie, im Einzelhandel, in der Finanzdienstleistung, der öffentlichen Verwaltung oder der Logistikbranche tätig. In jedem Land wurden rund 100 IT-Entscheider aus jeder dieser Branchen befragt.
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