Aras erweitert seine PLM-Plattform
Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement verbessern.
Aras, Anbieter von Product-Lifecycle-Management- und Digital-Thread-Lösungen, erweitert den Funktionsumfang seiner PLM-Plattform Aras Innovator. Weitere Funktionen für den Digital Thread sollen die Anzeige, Bearbeitung und Implementierung von Änderungen an verknüpften Elementen vereinfachen. Dies soll eine einfachere Anbindung an eine breitere Palette von Geschäftsanwendungen ermöglichen. Innerhalb des PLM-Systems dient der erweiterte Digital Thread als Datenrückgrat für das Digital Engineering und das gesamte Unternehmen.
Low-Code-Entwicklung
Aras Innovator verfügt über eine integrierte Low-Code-Entwicklungsumgebung. Damit stehen auch Endanwendern Entwicklungs- und DevOps-Services zur Verfügung, um Anwendungen zu erweitern oder eigene Anwendungen zu entwickeln. Diese können laut Anbieter an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens angepasst werden.
Zudem sollen die Erweiterungen die Einführung neuer Widgets und Diagramme ermöglichen, die die Benutzerführung und Navigation für Analyse-Dashboards und Reports vereinfachen. Darüber hinaus wurden die Formulardesign-Tools erweitert, um das Benutzererlebnis zu verbessern.
Komplexe Baugruppen visualisieren
Der CAD-unabhängige 3D-Visualisierungsansatz von Aras basiert auf einem Digital Thread, der eine dynamische Produktnavigation unterstützt. Angaben des Herstellers zufolge können damit beispielsweise Produktdaten in jeder beliebigen Darstellung durchsucht werden.
Die Lösung „Aras Advanced 3D“ erweitert diese Fähigkeit und bietet eine skalierbare Umgebung für die Visualisierung und Interaktion mit größeren, komplexeren Baugruppen, die häufig die Kapazität einer einzelnen CAD-Session übersteigen. Zur Erfassung, Analyse und gemeinsame Bearbeitung von 3D-Inhalten stehen als Funktionen zur Verfügung:
– eine erweiterte Suche und Filter (Name, Markup, Attribute, Farbauswahl, Größe etc.)
– Kollisionserkennung
– Analysen wie Wandstärke, Krümmung und neutrale Achse
– Erweiterte Messungen und Schnittdarstellungen
– Geometrieberechnung und Visualisierung
– IP-Schutz von 3D-Daten.
Zusammenarbeit mit Lieferanten
Die neuen Anwendungen sollen einen sicheren Fernzugriff auf kontrollierte Teilmengen von PLM-Informationen über konfigurierbare Webanwendungen ermöglichen, die für mobile Endgeräte optimiert sind. Aras zufolge verbessere dies die Kommunikation und den Datenaustausch, wodurch sich die Geschäftsprozesse im Lieferantenmanagement verschlanken.
Die neuen Anwendungen für die Zusammenarbeit mit Lieferanten (Aras Supplier Management Solutions) werden voraussichtlich ab dem 2. Quartal 2024 verfügbar sein. Die Erweiterung der 3D-Visualisierung ist für das 3. Quartal 2024 vorgesehen.