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IBM analysiert Einfluss von KI auf Sportkonsum

Während sich Sportfans weltweit auf eine Vielzahl von Sportereignissen in diesem Sommer einstimmen, zeigt die von IBM in Auftrag gegebene Untersuchung eine wachsende Bereitschaft gerade auch unter jüngeren Menschen, technologiegesteuerte Erlebnisse zu einem relevanten Teil ihres persönlichen Konsumverhaltens zu machen.

Ziel der Studie war es besser zu verstehen, wie Menschen Sportereignisse verfolgen und Präferenzen für zukünftige Konsumentscheidungen bilden. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Mehrzahl der Fans dabei vor allem personalisierte und zeitsparende digitale Sportinhalte bevorzugen.

Analyse als Top-Anwendungsgebiet für KI

Laut Studie wenden sich vor allem jüngere Sportfans digitalen Plattformen für Sportinhalte zu, die KI-gestützte Funktionen bieten. Gleichzeitig bleiben die Befragten aus älteren Altersgruppen den traditionellen Konsummöglichkeiten treu, wobei lineare Übertragungen bei den Fans ab 45 Jahren am beliebtesten sind. Ungeachtet dessen glauben 40 Prozent der weltweit befragten Fans über 55 Jahren, dass KI einen positiven Einfluss auf den Sport haben wird, was deutlich höher ist als der Wert der befragten deutschen Fans von nur 29 Prozent.

63 Prozent der global Befragten und 55 Prozent der deutschen Sportfans sehen in der Datenanalyse den größten positiven KI-Einfluss auf den Sport. Wenn es darum geht, wie generative KI das Engagement verbessern kann, nennen die befragten Sportfans Echtzeit-Updates (34 Prozent global vs. 29 Prozent in Deutschland) und personalisierte Inhalte (29 Prozent global vs. 20 Prozent in Deutschland) als die wichtigsten Prioritäten.

Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der global Befragten nutzen soziale Medien für zusätzliche Sportinhalte, im Vergleich zu 51 Prozent der deutschen Fans; 46 Prozent beziehen zusätzliche Inhalte aus Rundfunk- und TV-Nachrichten. Sportfans sehen sich Zusammenfassungen von Ereignissen häufiger an: 41 Prozent der global Befragten gaben an, dass sie wöchentlich Zusammenfassungen oder Highlights ansehen – die befragten deutschen Fans liegen mit 56 Prozent noch einmal deutlich über diesem Wert. Nur 24 Prozent aller Befragten berichten von einem täglichen Konsum, im Vergleich zu 16 Prozent der Befragten aus Deutschland.

Lineares vs. gestreamtes Fernsehen

64 Prozent der global befragten Fans geben an – im Vergleich zu 71 Prozent in Deutschland, dass lineares oder Streaming-Fernsehen ihre erste Wahl ist, um Sport zu sehen. 31 Prozent der global Befragten geben an – im Vergleich zu 34 Prozent in Deutschland, dass sie am ehesten ein live übertragenes Spiel ansehen; 28 Prozent der weltweiten und 32 Prozent der deutschen Fans geben an, einen abonnierten Streaming-Dienst zu nutzen, und 23 Prozent nutzen einen kostenlosen Streaming-Dienst – im Vergleich zu 20 Prozent in Deutschland.

Mobile Geräte sind eine nennenswerte Alternative, um Sport zu sehen: 20 Prozent der globalen und 15 Prozent der deutschen Verbraucher geben an, dass dies die wichtigste Art ist, Sportveranstaltungen zu sehen, und 38 Prozent sagen, dass dies die zweitwichtigste Option ist.

28 Prozent der global und 23 Prozent der deutschen befragten Sportfans nutzen mindestens zwei Geräte, um Sportereignisse zu sehen; 24 Prozent aller Fans im Vergleich zu 20 Prozent der Deutschen geben an, dass sie mindestens zwei Geräte nutzen, um Sport zu hören

Studienmethodik

Die Umfrage wurde im Mai 2024 unter 18.082 Sportfans ab 18 Jahren in den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien durchgeführt. Die Interviews für jedes Land wurden online durchgeführt, und die Daten sind nicht gewichtet, mit ~2.000 Antworten pro Markt in den USA, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Indien und ~1.000 Antworten pro Markt in den VAE und Saudi-Arabien. Um sich für diese Umfrage zu qualifizieren, müssen die Befragten mindestens ein durchschnittlicher Sportfan sein und eine oder mehrere der folgenden Sportarten verfolgen: Fußball, Kricket, Tennis, Basketball, Baseball, Rugby, Golf, American Football, Formel 1, Leichtathletik und, Schwimmen bzw. die Olympischen Spiele.

Manuel

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