Pro Jahr entstehen unserer Wirtschaft 206 Milliarden Euro Schaden durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage und Sabotage, bilanzierte im Mai 2024 das „Bundeslagebild Cybercrime 2023“ des Bundeskriminalamts. Rund drei Viertel (72 Prozent) aller Unternehmen in Deutschland sind davon betroffen. Fast jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) befürchtet, dass eine erfolgreiche Cyberattacke die eigene Existenz bedrohen könnte. Weil Cyberstraftaten weltweit auf hohem Niveau sind, arbeitet die UN gerade an einer gemeinsamen Konvention aller Mitgliedstaaten, die den Kampf gegen Ransomware-Banden und kriminelle Hacker unterstützen soll.
Cyberkriminalität ist so bedrohlich, weil mit zunehmender Digitalisierung die IT eine geschäftskritische Rolle übernimmt. Eine Tendenz, die sich mit dem Boom von KI noch verstärken dürfte, denn auch Hacker & Co. nutzen KI-Tools. Weil Informations- und Kommunikationstechnologien reibungslos und zuverlässig funktionieren müssen, nimmt mit jeder großen Cyberattacke die Debatte über Abhängigkeiten im digitalen Raum an Fahrt auf. Und damit gewinnt die Frage an Gewicht, welche digitalen Bereiche für unsere Wirtschaft und Gesellschaft so unverzichtbar sind, dass wir uns nicht abhängig machen sollten. Und wie Unabhängigkeit konkret aussehen könnte. Daher rücken nun Begriffe in den Blickpunkt, die eng zusammengehören: digitale Souveränität und digitale Kompetenz. Nur wenn sie gegeben sind, können sich einzelne Unternehmen, aber auch Volkswirtschaften und Gesellschaften resilient positionieren und nachhaltig wachsen.
Unternehmen können im digitalen Raum nur dann selbstbestimmt handeln und entscheiden, wenn sie über digitale Souveränität verfügen. In diesem Fall haben sie die Hoheit über die eigenen Sicherheits- und Datenschutzinteressen und sind nicht von Dritten abhängig. Als Schlüsselvoraussetzung muss neben der leistungsfähigen und sicheren Infrastruktur digitale Kompetenz verfügbar sein. Diese umfasst Kenntnisse und Fähigkeiten, die für die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik sowie digitalen Medien notwendig sind.
Beim Thema Künstlicher Intelligenz etwa dürfen wir uns nicht allein darauf konzentrieren, die smartesten Prompting-Tipps zu beherzigen, um die besten Ergebnisse mit generativer KI zu erzielen. Wir müssen uns gleichzeitig um ein tieferes Verständnis von Datenanalyse und -verarbeitung bemühen. Zudem setzt digitale Kompetenz kritisches Verständnis für ethische Aspekte und die sozialen Auswirkungen von KI voraus. Nur wer digital kompetent ist, kann verantwortungsvoll und souverän mit der Technologie umgehen und KI als Werkzeug für die digitale Transformation nutzen.
Mit dem DIGITAL X Summit am 17. September im neuen Conference- und Exhibition Center „Confex“ der Koelnmesse bietet die DIGITAL X in diesem Jahr erstmals 400 Teilnehmenden aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ein exklusives Zukunftsforum entlang der drei Themenfelder Künstliche Intelligenz, Digitale Kompetenz und Digitale Souveränität. Die Diskutierenden stellen sich der Frage, wie sich digitale Kompetenzen in Sachen Cloud, Daten, Security oder auch KI am effektivsten aufbauen lassen, wie Unternehmen KI als Werkzeug für die digitale Transformation nutzen können und wie sie digitale Souveränität zum Fundament ihres digitalen Wandels machen können. Über die Ergebnisse halten wir Sie auf dem Laufenden.
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