Bitkom: Cloud-Angriffe zumeist abgewehrt

IT-Sicherheit(Bild: Shutterstock)

Laut Umfrage ist die Hälfte der Nutzer nicht betroffen. Ein Drittel kann Angriffe abwehren. Nur 6 Prozent berichten von Betriebsstörungen.

Phishing-Mails, um Passwörter zu stehlen, DDoS-Angriffe, um die IT lahmzulegen oder Ransomware-Attacken, mit denen Schadsoftware eingeschleust und Daten verschlüsselt sowie Lösegeld erpresst werden sollen – das ist Alltag für viele Unternehmen. Cloud-Dienste bieten dabei Schutz gegen viele dieser Cyberangriffe. So zumindest die Quintessenz einer aktuellen Bitkom-Umfrage.

Von jenen 81 Prozent der Unternehmen, die aktuell Cloud Computing nutzen, geben darin mehr als die Hälfte (54 Prozent) an, dass bei ihnen in den vergangenen zwölf Monaten keine Cyberangriffe auf die Cloud-Umgebung stattgefunden haben. Bei weiteren 35 Prozent der Befragten hat es zwar Angriffe gegeben, die Security-Maßnahmen haben aber gegriffen und die Auswirkungen reduziert.

Nur bei 6 Prozent der Befragten kam es zu starken Störungen des Betriebsablaufs durch die Angriffe. So die Kernergebnisse einer als repräsentativ bezeichneten Befragung von 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten aus allen Wirtschaftsbereichen in Deutschland, die im Frühsommer im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt wurde.

Zuversicht

„Cloud-Anbieter beschäftigen hoch spezialisierte Expertinnen und Experten, um ihre Dienste zu schützen und immer auf dem neuesten Stand der technologischen Entwicklung zu halten. Das können viele IT-Abteilungen vor allem in kleineren und mittelständischen Unternehmen nicht leisten“, sagt Lukas Klingholz, Cloud-Experte beim Bitkom. „Die Cloud bietet jedem Unternehmen die Chance, seine IT-Sicherheit auf Top-Niveau zu bringen.“

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 12 bis KW 19 2024 statt. Den Studienautoren zufolge ist die Umfrage damit repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.