KI als Chef für ein Viertel vorstellbar
Laut Kaspersky-Umfrage halten 28 Prozent der Deutschen Künstliche Intelligenz für neutraler als menschliche Vorgesetzte.
Chef, Berater oder Erzieher – wie eine aktuelle Kaspersky-Studie zeigt, vertrauen viele Befragte in Deutschland Künstlicher Intelligenz (KI) bereits wichtige Rollen und Aufgaben in ihrem Arbeitsleben und auch im Alltag an. Oder können sich dies zumindest vorstellen.
So glauben 28 Prozent der Befragten in Deutschland, dass KI aufgrund von Unparteilichkeit eine bessere Führungskraft sein könnte als ein Mensch. Ebenso viele Befragte können sich KI daher nicht nur als Kollegen, sondern gleich als Vorgesetzten vorstellen.
Im kreativen Bereich trauen ihr fast zwei Drittel (65 Prozent) die Erschaffung ernstzunehmender Kunstwerke zu; 45 Prozent sehen eine ihrer Rollen auch in der Bildung von Kindern mittels virtueller Erfahrungen und Metaversen. Über die Hälfte (54 Prozent) möchte KI zudem nutzen, um den eigenen Alltag effizienter zu gestalten und 32 Prozent, um in einer Dating-App den richtigen Partner zu finden.
Licht und Schatten
42 Prozent begrüßen das Potenzial von KI, spannende neue Möglichkeiten zu eröffnen und allen Menschen eine bessere Zukunft zu bieten. Entsprechend möchte die Hälfte der Befragten der Studie (54 Prozent) KI nutzen, um den eigenen Alltag zu optimieren.
„KI wird zunehmend als wertvolles Tool angesehen, das in verschiedenen Bereichen unterstützen kann“, kommentiert Marco Preuß von Kaspersky. „Neben den traditionellen Anwendungen, wie der Verarbeitung und Analyse von Daten, werden KI-Tools zunehmend auch persönliche Aufgaben anvertraut. Mit der weiteren Entwicklung von KI-Technologien wird deren Potenzial, Innovationen voranzutreiben und menschliche Erfahrungen zu erweitern, immer größer. Dieser Fortschritt bringt jedoch auch unerwartete Risiken und Cyberbedrohungen mit sich, die beispielweise KI-generiertes Phishing, Deepfakes und Identitätsdiebstahl umfassen können. Diese Herausforderungen gilt es auf mehreren Ebenen gleichzeitig anzugehen.“