Sonderfahrzeugbauer Waldspurger baut auf ams.erp

Um sich auch organisatorisch zukunftssicher aufzustellen, entschied sich Waldspurger für die Implementierung eines durchgängigen Multiprojektmanagement-Systems , das auf die speziellen Anforderungen der Auftrags- und Variantenfertigung zugeschnitten ist. Infolge des kontinuierlichen Firmenwachstums wurde das Fehlen durchgängig verfügbarer Informationen an verschiedenen Punkten der Projektabwicklung zunehmend sichtbarer. Die einheitliche Datenbasis soll dafür sorgen, alle Projektbeteiligten in Echtzeit mit sämtlichen relevanten Projektkennzahlen zu versorgen.

Insellösungen ersetzen

„Wir hätten theoretisch noch eine Weile mit unseren Insellösungen auf Excel-, Word- und Access-Basis weiterarbeiten können. Um uns allerdings als Gesamtunternehmen zu verbessern, war klar, dass wir allen Beteiligten abteilungsübergreifend sämtliche relevanten Daten und Ressourcen zur Verfügung stellen mussten“, sagt Geschäftsführer Marc Waldspurger.

Vor diesem Hintergrund wurde der Evaluierungsprozess für ein integriertes ERP-System angestossen. Gemeinsam mit dem ERP-Spezialisten Roger Busch erstellte Waldspurger eine umfangreichen Prozessbeschreibung und ein Pflichtenheft, das zehn ERP-Anbieter erhielten. Die  mehr als  200 darin aufgelisteten Kriterien sollten möglichst alle im Software-Standard abgedeckt werden, um kostspielige Anpassungen zu vermeiden und stets von den Neuerungen des jeweils aktuellen Release-Stands profitieren zu können. Am besten erfüllte diese Aufgabe ams.erp, das sich in der Endausscheidung unter anderem aufgrund seiner Produktionsplanungsfähigkeiten gegen die verbliebenen beiden Mitbewerber – darunter ein cloud-basiertes System – durchsetzen konnte.

Hohe Geschwindigkeit der Vorgangsbearbeitung

Der Anforderungskatalog sieht unter anderem vor, Stücklistenänderungen im laufenden Montageprozess unkompliziert und versionssicher vorzunehmen. „Die Individualität unserer Fahrzeuge liegt in der Kombination verschiedener Komponenten von verschiedenen Herstellern und einem zusätzlichen, geringeren Anteil an Eigenfertigung“, erklärt Marc Waldspurger. Aus dieser Konstellation und der Situation heraus, dass nicht jederzeit die aktuellsten Fahrzeugdaten im Detail vorliegen können, ergebe sich regelmässig Anpassungsbedarf während der Montagearbeiten, die software-seitig abgebildet werden müssten.

Neben den eigentlichen Funktionalitäten fiel Marc Waldspurger im Rahmen der verschiedenen Anbieterpräsentationen sofort die höhere Geschwindigkeit ins Auge, mit der Vorgänge in ams.erp bearbeitet werden können: „Bei anderen Systemen waren für bestimmte Vorgänge eine Reihe von Klicks notwendig, während sich bei ams.erp alle relevanten Informationen auf einer Oberfläche befinden. Daher bin ich davon überzeugt, dass wir mit unserer künftigen Lösung schneller arbeiten können.“

Vermeidung von Mehr- und Doppelarbeiten

Zum Einsatz kommen neben dem Standard-ERP-System Module für das Rechnungswesen, das Dokumentenmanagement , Business Intelligence, die Personalzeiterfassung, die Chargenverwaltung und mit ams.Compendium die automatisierte Aggregierung zusammengehöriger Dokumenten. Die Nutzung von Insellösungen gehört damit der Vergangenheit an.

Aufgrund der zentralen Datenablage verspricht Waldspurger sich von der neuen Software die Vermeidung von Mehr- und Doppelarbeiten sowie die deutliche Minimierung der Fehleranfälligkeit: „Wenn wir in der Auftragsbearbeitung nicht mehr wie bisher vier verschiedene Listen parallel pflegen müssen, spart dies zudem Zeit und letztlich auch Kosten“.

Die Waldspurger AG

ist das führende Schweizer Unternehmen im Bereich des Ausbaus und der Umrüstung von Fahrzeugen für den Personen- und Materialtransport sowie für die Beförderung von Menschen mit Behinderung. Speziell seit 2017 durchlief der Mittelständler eine aussergewöhnlich positive Entwicklung mit 700 bis 800 Fahrzeugumbauten pro Jahr.

Roger Homrich

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