Digitaler Zwilling hilft Hofbieber zur Erreichung der Klimaziele

Vor allem größere Städte nutzen Digitale Zwillinge für die Modellierung von Umweltbedingungen und daraus abzuleitende Planungen. Doch die nur 6.300 Einwohner zählende Gemeinde – Hofbieber liegt rund 100 Kilometer nordöstlich von Frankfurt a.M. – liefert ein Beispiel, wie sich auch kleinere Kommunen effektiv gegen den Klimawandel einsetzen können. Der Digitale Zwilling nutzt Umweltdaten und 3D-Simulationen, um die realen Bedingungen nachzubilden. Dies reicht von C02-Emissionen bis hin zur Wärmeausbreitung und zu Überschwemmungsrisiken.

Monitoring der C02-Emissionen

„Die Gemeinde Hofbieber hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden, und der Digitale Zwilling ist ein wesentlicher Bestandteil, um die Gemeinde fit für die Zukunft zu machen“, sagt Bürgermeister Markus Röder. Durch das Monitoring der C02-Emissionen mittels Digitalem Zwilling kann Hofbieber seine Fortschritte überwachen und mit anderen Gemeinden vergleichen. Der Digitale Zwilling lässt sich auch so programmieren, dass in Zukunft Überschwemmungsrisiken, Wärmeinseln, innerörtliche Luftströmungen, Verkehr und vieles mehr simuliert werden.

Andere größere Kommunen, für die Hexagon Digitale Zwillinge erstellt hat, sind zum Beispiel Klagenfurt und Villach in Österreich und der Kanton Zug in der Schweiz. Aufgrund der mit 87 Quadratkilometern vergleichsweise kleinen Fläche von Hofbieber, konnte Hexagon zum ersten Mal einen Digitalen Zwilling auf Basis von Drohnenflügen – anstatt mit herkömmlichen Luftbildaufnahmen – in kurzer Zeit erstellen.

Roger Homrich

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