Ende letzter Woche wurde eine Vereinbarung zur Übernahme des Softwarehauses unterzeichnet. Die Aktionäre von Altair erhalten 113 US-Dollar pro Aktie, was Siemens zufolge einem Unternehmenswert von ungefähr 10 Milliarden US-Dollar entspricht. Mit der Akquisition stärkt Siemens seine Position als führendes Technologieunternehmen und seine Führungsrolle bei industrieller Software.
„Durch die Kompetenzen von Altair in den Bereichen Simulation, Hochleistungsrechnen, Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz zusammen mit Siemens Xcelerator entsteht das weltweit umfassendste KI-gestützte Design- und Simulationsportfolio“, sagte Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.
Das Simulationsportfolio von Altair sei im hohen Maße komplementär, betont der Technologiekonzern im Zuge der Übernahmeankündigung. Dank Altairs Fähigkeiten in der mechanischen und elektromagnetischen Simulation könne Siemens künftig ein vollständiges, physikbasiertes Simulationsportfolio anbieten. Die datenwissenschaftlichen und KI-gestützten Simulationsfunktionen des US-Spezialisten würden unterschiedlichste Anwender, vom Ingenieur bis zum Generalisten, darin befähigen, mit Simulationstools zu arbeiten.
Ziel ist es, Design-Iterationen zu beschleunigen respektive Markteinführungszeiten verkürzen. Zudem sollen die Fähigkeiten von Altair im Bereich der Datenwissenschaft die Nutzung der Branchenexpertise von Siemens in Produktlebenszyklen und Fertigungsprozessen weiter beschleunigen. Als wesentliche Zielbranchen nennen die US-Amerikaner die Bereiche Fertigungsindustrie, Biowissenschaften, Energiewirtschaft und Finanzdienstleistungen.
Altair wurde 1985 gegründet, ging 2017 an die Börse (Nasdaq) und hat seinen Hauptsitz in Troy, Michigan (USA). Von den mehr als 3.500 Mitarbeitenden arbeiten ungefähr 1.400 Mitarbeitende im Bereich Forschung und Entwicklung.
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