Die neue Studie „The Longevity Key for Business” von PwC Deutschland, Microsoft und dem Environmental Change Institute der Universität Oxford veranschaulicht, wie Künstliche Intelligenz und datengesteuerte Technologien die Grundlage dafür schaffen, Wirtschaftswachstum von CO2-Emissionen zu entkoppeln. Die Studie basiert unter anderem auf Interviews mit über 50 Führungskräften.
Andreas Feiner, Partner bei PwC Deutschland: „Die Integration von KI und Daten in Nachhaltigkeitsstrategien ist nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen. Hohe Kosteneinsparungen und neue Einnahmequellen bei gleichzeitiger Reduzierung der Emissionen sind ein überzeugendes Argument dafür, jetzt zu handeln.“ Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
Daten und KI können Unternehmen dabei helfen, neue, nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln, die sie langfristig effizienter und wertvoller machen. Ein Beispiel dafür ist ein Unternehmen, das Windturbinen herstellt und erfolgreich KI einsetzt, um den Energieertrag zu maximieren. Dies gelingt unter anderem, indem Windbedingungen analysiert und die Energieproduktion gesteigert werden.
KI und Datentechnologien zur Nutzung von Nachhaltigkeitsdaten einzuführen könnte jährlich branchenübergreifend Kosten von bis zu 600 Milliarden Euro einsparen. Das verdeutlicht die finanzielle Rentabilität von Nachhaltigkeitsinitiativen. Ein Hersteller von rostfreiem Stahl hat beispielsweise mit Hilfe von KI den Energieverbrauch in der Produktion um 10 Prozent reduziert und gleichzeitig ein besseres Geschäftsergebnis erzielt.
KI könnte dazu beitragen, den globalen CO2-Ausstoß in verschiedenen emissionsintensiven Sektoren wie Energie, Transport und Fertigung zu reduzieren. Das Potenzial beträgt dabei jährlich Einsparungen von bis zu 2 Gigatonnen. Als Beispiel dafür dient ein Batteriehersteller, der mit Hilfe von KI-Tools den Energieverbrauch reduziert und Produktionsprozesse optimiert hat, was zu geringeren Emissionen beiträgt.
Im Energiesektor werden Daten und KI bereits genutzt, um die Leistung erneuerbarer Energiequellen zu steigern. Eine kürzlich durchgeführte Fallstudie zeigte, dass durch den Einsatz von KI bei der Analyse von Echtzeit-Winddaten und der Leistung von Turbinen eine Steigerung der Energieproduktion von Windparks um 20 Prozent erreicht werden konnte. Das entspricht jährlich zusätzlichen 425 Terawattstunden (TWh) sauberer Energie.
KI-gesteuerte Lösungen ermöglichen es Unternehmen im Fertigungssektor, den Energieverbrauch zu senken und die Produktion zu steigern. Das führt sowohl zu ökologischen als auch wirtschaftlichen Vorteilen. Einem Unternehmen ist es beispielsweise gelungen, mit KI-basierten Optimierungen nicht nur den Energieverbrauch zu senken, sondern auch die Produktivität der Fabrik zu erhöhen. Die Vorteile: Sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Gewinne.
Der Bericht veranschaulicht das Potenzial von KI für die Transformation der Landwirtschaft. In einem Fall ermöglichten KI-basierte Vorhersagen und Empfehlungen eine effizientere Kontrolle der Düngung von Feldern, was zu einer Reduktion des Düngemittelverbrauchs um 20 % führte, die Emissionen senkte und die Ressourceneffizienz verbesserte.
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