Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Die Maßnahmen erfolgen im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) und werden durch die IT der RHÖN-KLINIKUM AG begleitet. Neben der digitalen Patientenaufklärung, dem Online-Terminmanagement und dem Menü-Bestell-System OrgaCard gibt es weitere Projekte, die zu einem erfolgreichen und reibungslosen Klinikbetrieb beitragen.

Auf Basis einer Bestandsaufnahme der IT-Infrastruktur und Arbeitsprozesse hat das Digitalisierungsteam eine praxisnahe Strategie entwickelt, die die Bedürfnisse der verschiedenen Abteilungen und Versorgungsbereiche berücksichtigt. In mehreren Phasen wurden konkrete Ziele, die vor allem für die Patienten einen Mehrwert schaffen, definiert und schrittweise Pilotprojekte gestartet.

Elektronische Akte und mobile Visite

Das Klinikum hat in der vergangenen Jahren bereits digitale Projekte realisiert. Dazu zählen die Einführung der elektronischen Patientenakte und der mobilen Visite mit iPads, die die Kommunikation direkt am Patientenbett optimieren. Dank Teleradiologie können radiologische Untersuchungen und Befundungen unabhängig vom Standort durchgeführt werden. Zudem fördert die Integration elektronischer Konsile verschiedenster Fachrichtungen die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Diese Maßnahmen ermöglichen es den behandelnden Teams in Echtzeit auf Patientendaten zuzugreifen.

Ein besonderer Meilenstein ist die Implementierung der digitalen Pflegedokumentation mit der Patientenkurve, der elektronischen Medikation und pflegerischen Leistungserfassung für die somatischen, pädiatrischen und psychiatrischen Bereiche. Dabei werden zentrale Informationen wie Vital- und Laborwerte, ärztliche Anordnungen, Medikamente, Wunddokumentation und Kurzbefunde übersichtlich und standardisiert erfasst.

Digitalisierung der Intensivmedizin

Weitere Projekte, wie die Digitalisierung der Intensivmedizin und der Anästhesie, sind in der ersten Jahreshälfte für 2025 geplant. Dabei wird ein umfassendes interdisziplinäres Dokumentationssystem eingeführt, das die komplexe Erfassung von Patientendaten weiter unterstützt. So sollen beispielsweise die Daten des kontinuierlichen Monitorings von Vitalzeichen und Beatmungsparameter automatisch in die elektronische Patientenakte übertragen werden.

Roger Homrich

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