Kundenbedürfnisse vorhersagen oder potenzielle Probleme im Unternehmensnetzwerk erkennen und automatisch beheben: 2025 wird KI vom Werkzeug zum Assistenten. Denn statt reaktiv mit Benutzereingaben, Regeln oder Datensätzen arbeitet agentenbasierte KI proaktiv. Sie lernt kontinuierlich aus den laufenden Prozessen und trifft Entscheidungen ohne, oder mit nur geringer menschlicher Interaktion. Dabei können KI-Agenten bald zusammenarbeiten, um komplexe Arbeitsabläufe abzubilden und fortgeschrittene Geschäftsfunktionen zu automatisieren. Für Unternehmen bedeutet diese Entwicklung mehr Effizienz. Es braucht jedoch verbindliche ethische Richtlinien, um Fairness und Transparenz zu gewährleisten und geistiges Eigentum zu schützen.
Humanoide, also menschenähnliche Roboter, mit KI-Funktionen werden in einigen Betrieben schon 2025 zur Belegschaft gehören. Dies hat eine neue Arbeitsplatzdynamik zur Folge: Unternehmen müssen etwa sicherstellen, dass ihre Konnektivität geringe Latenz und ausreichend Durchsatz aufweist. Denn die Leistung von Humanoiden hängt davon ab, wie gut sie Daten in Echtzeit verarbeiten und analysieren können. Gleichzeitig müssen Unternehmen die Humanoiden vor Cyberangriffen und Manipulationen an ihrer Software und ihren Befehlen schützen. Zudem sollten Führungskräfte den menschlichen Mitarbeitenden die Angst vor Arbeitsplatzverlust nehmen.
KI verspricht Innovationen. Doch je weiter die Entwicklung voranschreitet, desto höher werden die Hürden: So zeigt der Cisco AI Readiness Index, dass in Deutschland erst sechs Prozent der Unternehmen das volle Potenzial KI-gestützter Technologien nutzen können, 2023 waren es sieben Prozent. Strategische Partner sind gefragt, um KI-Anwendungsfälle zu identifizieren und zu priorisieren, Teams weiterzubilden sowie Infrastrukturen zu modernisieren. IT-Teams sind mehr denn je gefordert, die Verwaltung, Hygiene, Kennzeichnung und Organisation von Daten zu optimieren, die derzeit über mehrere Systeme und Standorte verteilt sind.
2025 müssen Unternehmen ihre Sicherheitsvorkehrungen verbessern, um neue Arten von Cyberangriffen zu bewältigen. Dazu gehören Prompt-Injection-Angriffe, die sich als legitime Benutzereingaben in generativen KI-Systemen tarnen. Mit Aufkommen von Quantencomputern sollten Unternehmen zusätzlich beginnen, quantenresistente Sicherheitsprotokolle einzuführen, um sensible Daten zu schützen. Gleichzeitig ist aufgrund der zunehmenden Vernetzung vermehrt mit Social-Engineering- und Lieferketten-Angriffen zu rechnen. KI kann hier wiederum menschliche Security-Teams unterstützen, das Netzwerk als zentrales Abwehrsystem stärken sowie Richtlinien konsequent durchsetzen.
Die kontinuierliche Verfügbarkeit des IT-Netzwerks wird immer wichtiger für Kundenzufriedenheit und betriebliche Effizienz. Vielversprechend ist der Einsatz von KI, um manuelle Fehlkonfigurationen zu vermeiden und einen unterbrechungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Intelligente Tools können während des gesamten Lebenszyklus des Netzwerks automatisierte Workflows ausführen und für jede Aktion Rückverfolgbarkeit bieten. Sie revolutionieren die Netzwerkverwaltung und -sicherung, indem sie aus Konfigurationen lernen und Benchmarks durchführen.
KI verbraucht viel Energie. Daher werden Unternehmen 2025 verstärkt nach Partnern suchen, um ihre Net-Zero-Verpflichtungen und Nachhaltigkeitsziele zu realisieren. KI kann aber auch eine entscheidende Rolle dabei spielen, neue Potenziale in Sachen Energieeinsparungen zu erschließen: So lassen sich softwaredefinierte Netzwerktechnologien mit einem elektrischen Energiesystem aus Gleichstrom-Mikronetzen (DC-Microgrids) kombinieren. Dies ermöglicht eine verbesserte Transparenz von Emissionen sowie eine Plattform zur Optimierung von Energieverbrauch, -verteilung und -speicherung.
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