Bei der Quantentechnologie wird mit besonders viel gekämpft. Denn ein Durchbruch und die Vorherrschaft bei Quantencomputern könnte einen großen Wettbewerbsvorteil verschaffen. In der schönen neuen Quantenwelt sind Quantenchips hunderttausendmal schneller als bisherige Produkte, Kommunikationsnetze werden abhörsicher, mit Quantentechnik vollgestopfte Drohnen nehmen Menschen in der Landwirtschaft schwierige Arbeit ab und Quantensensoren mit bislang ungeahnten Fähigkeiten ermöglichen völlig neue Anwendungen wie etwa Hirnscanner für die Hosentasche.
Noch ist das alles Zukunftsmusik, doch vieles ist jetzt am Entstehen. Und mittendrin läuft ein Wettkampf zwischen den Technologie-Großmächten USA, China und der Europäischen Union. China soll ein Programm im Volumen von 15 Milliarden US-Dollar aufgelegt haben. Die Europäer halten wiederum Gelder über mehr als 9 Milliarden Euro aus Brüssel und den einzelnen Mitgliedsländern zusammenbekommen.
Die USA setzen traditionell eher auf die Privatwirtschaft. Als führend gelten hier vor allem Google und IBM, die viele Milliarden in diese Technologie pumpen und als globale Leader gelten. Die Alphabet-Tochter Google hatte auch für den ersten richtigen Quanten-Hype an der Börse gesorgt. So meldete das kalifornische Unternehmen, dass man das bisher gravierende Problem der Fehlerkorrektur bei Quantenchips gelöst haben. In der Folge konnten sich viele Quanten-Aktien an der Nasdaq und anderswo binnen weniger Tage im November und Dezember vergangenen Jahres vervielfachen. Der erste Boom war losgetreten! Und an der Börse wird bekanntlich die Zukunft gehandelt!
Die Google-Aktie, die lange Zeit im Schatten von Nvidia, Apple und Co. stand, befindet sich seither in einem Höhenflug. Sie erreichte ein neues Allzeithoch und wird derzeit nur knapp darunter gehandelt. Auch ZenaTech könnte einer der Nutznießer dieses Hypes sein. Das an der Nasdaq notierte Unternehmen ist unter deutschen Anlegern noch weitgehend unbekannt. Im Gegensatz zu vielen anderen Drohnenherstellern verfügt das Unternehmen über starke Wurzeln und Kompetenzen im Bereich der SaaS-Unternehmenssoftware, die es für die Entwicklung und Herstellung seiner Drohnen nutzt. Das Unternehmen bietet Drohnen an, die mit KI ausgestattet sind, und kündigte darüber hinaus die Arbeit an einem Quantencomputing-Projekt an, das sich mit Drohnenschwärmen für Anwendungen wie Verkehrsmanagement und Waldbrandbekämpfung befasst, die eine fortschrittliche Datenverarbeitung benötigen, um die heutigen Lösungen auf die nächste Stufe zu heben.
Bisher waren die Kunden von ZenaTech hauptsächlich Unternehmen und Regierungsorganisationen für ihre Unternehmenssoftwarelösungen, und sie konzentrieren sich auf die Bereiche Verteidigung und Landwirtschaft sowie Logistik und Lagerhäuser für ihre Drohnentechnologielösungen. Kürzlich unternahm ZenaTech einen weiteren Schritt zur Einhaltung des NDAA (National Defense Act Administration) für seine gesamte Lieferkette, indem es ankündigte, dass die Entwicklung von Kameras, Sensoren und Komponententeilen durch seine Tochtergesellschaft Spider Vision Sensors aus dem US-freundlichen Taiwan kommen wird.
Das Unternehmen plant eine rasche Expansion in den USA. Kürzlich bezog die Tochtergesellschaft ZenaDrone eine neue Anlage in Arizona, wo sie Drohnen für das US-Verteidigungsministerium und die NATO produzieren will. Darüber hinaus hat das Unternehmen seine Marktposition bereits durch zwei Übernahmen im Bereich der Landvermessung ausgebaut. Es plant, die Präzision und Geschwindigkeit von Drohnen zu kombinieren, um den Prozess der Landvermessung zu erneuern. Darüber hinaus plant es, dies als erste Stufe seines nationalen Geschäftsmodells „Drone as a Service“ (DaaS) zu nutzen, bei dem es den Komfort und kostengünstige Zugänglichkeit von Drohnen für eine Vielzahl von Anwendungen für Unternehmen und Behörden anbietet, zum Beispiel für die Präzisionslandwirtschaft, die Inspektion von Stromleitungen und viele mehr.
Das Unternehmen ist in der Lage, von den zunehmenden Beschränkungen für chinesische Drohnen und deren Komponenten in den USA zu profitieren. Das Bureau of Industry and Security (BIS) des US-Handelsministeriums prüft eine neue Verordnung zum Verbot chinesischer Drohnen in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken. Bisher haben chinesische Unternehmen, insbesondere der Branchenriese Dai-Jing Innovations (DJI) einen Marktanteil von über 75 Prozent des US-Drohnenmarktes. Bei privat verwendeten Hobbydrohnen beträgt ihr Anteil sogar mehr als 90 Prozent. Ein Verbot der Produkte dieser Unternehmen würde die Branche auf dem US-Markt komplett umkrempeln und ein riesiges Vakuum schaffen.
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