KI-Index: Jeder dritte Mittelständler setzt derzeit KI ein

KI-Lösungen befinden sich bei knapp 24 Prozent der befragten Unternehmen in Test- oder Pilotphase, 10 Prozent haben KI-Lösungen vollständig implementiert.

Bis Ende 2025 wird dieser Anteil weiter steigen, denn ein knappes Viertel plant, innerhalb der nächsten zwölf Monate KI-Technologien einzuführen oder deren Nutzung auszubauen. 43 Prozent der Mittelständler haben keine konkreten KI-Pläne für dieses Jahr.

Dies sind Ergebnisse der “KI-Index Mittelstand”-Umfrage unter mehr als 500 Führungskräften mittelständischer Unternehmen bis zu 500 MitarbeiterInnen in Deutschland, die der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) gemeinsam mit Salesforce von November bis Dezember 2024 durchgeführt hat. 

Generative KI dominiert

Im Hinblick auf die Mehrwerte von KI nennen die Befragten als Top-Vorteile Effizienzsteigerungen bei internen Prozessen, gefolgt von Kosteneinsparungen und einer höheren Produktivität. Außerdem setzen sie auf eine optimierte Datenanalyse und Entscheidungsfindung sowie bessere Kundenerlebnisse. 

Bei den Unternehmen, die KI bereits nutzen, dominiert Generative KI mit 72,6 Prozent weit vor prädiktiver KI mit 12 Prozent. Fast zehn Prozent der Befragten haben bereits erste Erfahrungen mit den erst seit wenigen Monaten verfügbaren KI-Agenten gesammelt. Solche KI-Agenten können autonom E-Mails beantworten, Formulare ausfüllen, mit Kunden sprechen, komplette Arbeitsprozesse automatisieren und haben dadurch das Potenzial, die Arbeitsweise von Unternehmen grundlegend zu verändern. 

Nicht zu lange mit KI warten

Alexander Wallner, Deutschland-Chef von Salesforce: “Um wettbewerbsfähig zu bleiben, darf der Mittelstand in Sachen KI nicht zu lange warten. Was er braucht, sind sofort einsatzbereite, sicher kalkulierbare Lösungen, die Daten, KI und geschäftskritische Anwendungen verbinden, um zu schnellen Ergebnissen zu kommen.”

Damit Unternehmen KI nutzen oder den bereits praktizierten KI-Einsatz weiter verbessern können, brauchen sie nach eigenen Angaben mehr Hintergrundwissen zu konkreten Einsatzgebieten, mehr technisches Know-how und entsprechend versierte Fachkräfte sowie mehr Weiterbildungsmöglichkeiten. Einen Unsicherheitsfaktor stellt die unklare Gesetzeslage zur KI-Nutzung dar, die von jedem fünften Unternehmen beklagt wird. 

Gezielte Aufklärung, praxisnahe Anwendungsfälle

Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand des DMB führt aus: „Gerade Wissens- und Kompetenzlücken sowie Investitionsunsicherheiten bremsen die Innovationskraft vieler Unternehmen derzeit. Der DMB versteht sich hier als Lösungsanbieter: Wir arbeiten daran, unsere Mitglieder durch gezielte Aufklärung, praxisnahe Anwendungsfälle und den Zugang zu verlässlichen Netzwerken und Partnern fit für die KI-Ära zu machen.“

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