HPA und NXP stellen intelligente Ampel vor und setzten diese für Verkehrslösung SmartPort in Hamburg ein. (Bild: Hamburg Port Autorithy)
Viele Kommunen haben bei Bus und Bahn, Auto und Rad in den vergangenen Jahren den Schalter umgelegt und setzen in der großen Mehrheit breit auf digitale Technologien. So gab es im vergangenen Jahr in mehr als drei Viertel der Großstädte (78 Prozent) intelligente vernetzte Ampeln, 2020 lag der Anteil gerade einmal bei 42 Prozent.
In jeder zweiten (50 Prozent) Großstadt waren digitale Verkehrsschilder am Start, 2020 lag der Wert bei 17 Prozent. Auch der Einsatz sogenannter multimodaler Apps, die verschiedene Mobilitätsanbieter wie den ÖPNV, Taxis oder auch Car- und Bikesharing bündeln, hat sich seit 2020 mehr als verdoppelt – von 24 auf 57 Prozent. Und in 72 Prozent der Städte gibt es Mobilstationen (2020: 43 Prozent), die als Verknüpfungspunkte zwischen ÖPNV, Sharing-Angeboten und Individualverkehr dienen.
Das zeigt eine soeben erschienene Sonderauswertung des Smart City Index 2024, dem Digital-Ranking der 82 deutschen Städte ab 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern des Digitalverbands Bitkom. „Mobilität, ob für den Weg zu Beruf und Ausbildung oder in der Freizeit, ist für die Menschen von herausragender Bedeutung für die Lebensqualität – und insbesondere in Großstädten eine echte Herausforderung. Digitale Technologien verbessern klassischen Verkehr auf der Straße und Schiene, sie bieten aber auch völlig neue Mobilitätsformen“, sagt Sven Wagner, der als Smart-City-Experte im Verband tätig ist.
Deutlich zugelegt haben laut Studie auch Sharing-Angebote, die als Ergänzung zu klassischen ÖPNV-Angeboten und Individualverkehr fungieren. In 87 Prozent der deutschen Großstädte lassen sich E-Scooter leihen (2020: 58 Prozent), in 82 Prozent Fahrräder (2020 nicht erhoben, 2021: 63 Prozent), E-Motorroller in 40 Prozent (2020: 19 Prozent) und in fast allen Städten gibt es weiterhin Car-Sharing-Angebote (90 Prozent, 2020: 96 Prozent). Ridepooling- und Ridehailing-Dienste, die unterschiedliche Fahrgäste auf einem gemeinsamen Weg mitnehmen oder als Ergänzung zum klassischen Taxi dienen, haben seit der ersten Erhebung im Jahr 2021 mit jeweils 16 Prozent ebenfalls stark zugelegt, auf 45 Prozent (Ridehailing) bzw. 49 Prozent (Ride-Sharing).
Für den Smart City Index wurden insgesamt 13.284 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert, das sind den Angaben der Bitkom zufolge noch einmal 567 mehr als im Vorjahr. Analysiert und bewertet wurden alle 82 Städte mit einer Bevölkerung größer 100.000. Untersucht wurden die fünf Themenbereiche Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung.
Die fünf Bereiche fächern sich in 37 Indikatoren auf, die wiederum aus insgesamt 162 Parametern bestehen – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote im städtischen Verkehr und Umweltsensorik bis zur Breitbandverfügbarkeit und Digital-Fortbildungen für Lehrkräfte und Verwaltungsangestellte. Bei der Datenerhebung wurden die Kommunen aktiv einbezogen. Die Städte konnten Daten zur Digitalisierung liefern, jeweils mit Quellen belegt. Davon machten in diesem Jahr alle Städte bis auf Magdeburg Gebrauch.
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