Mobilfunker sorgen sich um Business-Applikationen
Entwickler wollen geködert werden
Für einen Durchbruch drahtloser IT-Technik im Unternehmen fehlen noch die Applikationen. Das ist der Tenor einer Konferenz der Cellular Telecommunications and Internet Association (CTIA) in New Orleans. Immerhin sollen die Umsätze mit Mobilfunk-Datendiensten sich in diesem Jahr weltweit auf eine Milliarde Dollar summieren, heißt es bei der CTIA.
Unabhängigen Softwareentwicklern müsse es leichter gemacht werden, Applikationen zu schreiben. Während im Privatkunden-Bereich oft schon spezielle Anwendungen vorhanden seien, mit denen sich auch Umsätze generieren ließen, werde gerade das Feld der Business-Applikationen vernachlässigt.
Nokia-Chef Jorma Ollila zeigte sich überzeugt, dass die Mobilfunkindustrie in ihrer derzeitigen Ausbaustufe auch Entwickler aus dem PC-Umfeld locken könne. Die Finnen arbeiten derzeit sowohl mit IBM als auch mit Oracle und Research in Motion (RIM) zusammen, um Anwendungen auf ihre Plattform zu hieven. Bisher habe die gesamte Branche kein besonders gutes Bild dabei abgegeben, zeigte sich Ollila selbstkritisch.
Mit IBM kooperiert auch Sony-Ericsson. Ziel sind hier universelle Geschäftsanwendungen. Gemeinsam mit dem Softwarehersteller App-Forge läuft derzeit ein Projekt, das es Entwicklern ermöglichen soll, eigene Anwendungen in Visual Basic zu verfassen, die dann auf den Plattformen Symbian, Palm OS oder auch Pocket PC einsetzbar sind.