Infineon investiert mit chinesischen Gießkannen
Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon will seine Investitionen in China über die nächsten fünf Jahre hinweg verdoppeln.
Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon will seine Investitionen in China über die nächsten fünf Jahre hinweg verdoppeln. Jeder zehnte Investitions-Euro fließt dann ins Reich der Mitte, insgesamt 1,2 Milliarden Dollar. Diese Pläne bestätigte CEO Ulrich Schumacher, der in den vergangenen Wochen vor allem mit Umzugsplänen des Konzerns in Richtung Schweiz Schlagzeilen gemacht hatte – aus steuerlichen Gründen.
Wichtigstes Ziel des Chipherstellers ist es, den Marktanteil in Asien von derzeit 3,2 auf 5 Prozent zu steigern. China sei als Standort besonders interessant, teilte Infineon in Shanghai mit, weil der Markt hier schneller wachse als in anderen Regionen. Allein 241.4 Millionen Dollar sollen in die geplante Chipfertigung im Osten Chinas fließen.
Gerade erst hat Infineon angekündigt, an seinem Standort Regensburg Stellen abzubauen. Das sei notwendig, um die verbleibenden Arbeitsplätze dauerhaft zu sichern, so die Begründung. Vor allem in der arbeitsintensiven Halbleiterfertigung gelten die Lohnkosten als eines der wichtigsten Kriterien für die Wettbewerbsfähigkeit.