IT-Systeme des Pentagons sind Milliardengrab
Trotz jahrelanger Bestrebungen, die IT-Systeme des Pentagons zu modernisieren, haben diese immer noch “fundamentale Schwachstellen”.
Trotz jahrelanger Bestrebungen, die IT-Systeme des Pentagons zu modernisieren, haben diese immer noch “fundamentale Schwachstellen”. Das schreibt das ‘US General Accounting Office’ (GAO) in einem Bericht für den US-Kongress. Der GAO ist mit den deutschen Rechnungshöfen von Bund und Ländern vergleichbar.
Die IT-Systeme des Pentagons litten vor allem unter Managementfehlern und mangelhafter Investitionskontrolle. Das wirke sich auf die Truppen in Afghanistan und Irak aus, die deshalb mit Problemen in der Logistik und bei der Auszahlung des Soldes zu kämpfen hätten. So hätten 450 Angehörige von Spezialkräften der Nationalgarde, die man für den Irak-Einsatz mobilisiert hatte, ihren Sold zu spät bekommen. “Das wirkt sich negativ auf die Motivation aus”, hieß es.
Das Pentagon habe in den letzten zwei Jahren “bedeutende Fortschritte” in der Modernisierung seiner IT-Systeme gemacht, meinte dagegen David Norquist, Acting Comptroller des Pentagons, in einer schriftlichen Antwort auf den GAO-Bericht. Die Entwicklung einer ‘Business Enterprise Architecture’ und einer ‘Business IT Investment Governance Structure’ für das Pentagon dauere noch an. Positive Effekte dieser Modernisierungsmaßnahmen dürften sich erstmals im Steuerjahr 2006 bemerkbar machen, so Norquist.
Nach dem Bericht der GAO hat das Pentagon im Steuerjahr 2004 19 Milliarden Dollar für die Pflege und Modernisierung seiner IT-Systeme beantragt.