RegTP nimmt das DSL-Geschäft unter die Lupe
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) wünscht sich mehr Wettbewerb im DSL-Geschäft.
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) wünscht sich mehr Wettbewerb im DSL-Geschäft. Besonderes Augenmerk will der Präsident der RegTP, Matthias Kurth dabei auf die Neuzugänge legen. Mit über 90 Prozent Marktanteil verfüge hier derzeit noch eindeutig die Deutsche Telekom über ein Monopol.
“Breitband-Anschlüsse werden in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich zum wichtigsten Wettbewerbsmarkt,” prophezeite der Chef-Regulierer. Deshalb sei es wichtig, hier für mehr Wettbewerb zu sorgen, schreibt ‘Die Welt’ in einem Bericht. Wichtigstes Mittel zum Zweck sei hierfür in erster Linie ein direkter Kundenzugang für die Telekom-Konkurrenz.
Dabei setzt Kurth seine Hoffnungen vor allem auf den sogenannten ‘Bitstrom-Zugang’ bei dem Alternativ-Anbieter DSL-Anschlüsse der Telekom mieten und direkt an die Endkunden weiterverkaufen können. Bisher können die DSL-Kunden zwar über verschiedene Wettbewerber online gehen, für den Anschluss ist allerdings ein zusätzlicher DSL-Vertrag der Telekom nötig, was die Prozedur umständlich und missliebig macht.
“Bis zum Jahresende will die Telekom ihren Konkurrenten ein Angebot für ein Bitstrom-Produkt unterbreiten”, sagte Kurth. “Dies könnte das Wettbewerbsszenario im DSL-Markt wesentlich zum Positiven verändern. Die Wettbewerber könnten mit ‘Bitstrom-Zugang’ nicht nur einen direkten Kundenkontakt erhalten, sondern auch die technischen Konditionen der Anschlüsse individuell gestalten und perfektionieren und sich somit von anderen Anbietern abheben. Das würde das Wachstum in der DSL-Verbreitung beschleunigen und gleichzeitig den Marktanteil der Wettbewerber erhöhen, hofft Kurth.