Nach Compaq-Abwicklung: HP will deutschen PC-Markt umrühren
Die Deutschland-Niederlassung von Hewlett-Packard hat die Parole ausgegeben, jetzt auf dem PC-Markt die Spitzenposition des Konkurrenten Fujitsu-Siemens anzugreifen.
Die Deutschland-Niederlassung von Hewlett-Packard (HP) hat nach Abschluss ihrer Fusion mit Compaq die Parole ausgegeben, jetzt auf dem PC-Markt die Spitzenposition des Konkurrenten Fujitsu-Siemens anzugreifen. Geschäftsführer Jörg-Menno Harms sagte der Tageszeitung Die Welt, HP habe nach dem Merger jetzt eine enorm starke Position. “Wir wollen nun Marktführer in Deutschland werden.”
Während das Joint Venture von Fujitsu und Siemens im dritten Quartal einen Marktanteil von 17,2 Prozent aufweisen konnte, sind es bei HP derzeit 11,1 Prozent. Harms rechnet mit einem anziehenden Geschäft mit Unternehmenskunden. Außerdem könne HP von starken Absatzchancen im Bereich Notebooks profitieren.
Die Zusammenlegung von Compaq und HP in der Bundesrepublik sei inzwischen fast abgeschlossen, so Harms weiter. Vier Fünftel der ehemaligen Compaq-Mitarbeiter haben seinen Angaben zufolge inzwischen einen neuen Vertrag akzeptiert. Mit den restlichen 20 Prozent, die zu ihren alten Konditionen weiterarbeiten wollten, “werden wir leben müssen”, so Harms. In der Bundesrepublik wurden infolge der Fusion 1100 Stellen gestrichen.